Autobiografie

Die Revolution entlässt ihre Kinder

Wolfgang Leonhard

Buchcover Die Revolution entlässt ihre Kinder

Wolfgang Leonhard schildert in dem erschütternden Bericht Die Revolution entlässt ihre Kinder 15 Jahre seines Lebens und das sowjetische System aus der Innenperspektive. 1933 musste Leonhard Deutschland verlassen. Über Schweden emigrierten er und seine Mutter 1935 in die Sowjetunion, wo er nach der Verhaftung seiner Mutter in einem Heim für deutsche und österreichische Emigranten aufwuchs. Auf das Studium und die Deportation nach Karaganda folgte die Schulung zum Kominternfunktionär und Arbeit im Nationalkomitee „Freies Deutschland“. Leonhardt gehörte zu den elf Mitliedern der „Gruppe Ulbricht“, die im April 1945 nach Deutschland geschickt wurden. In Berlin in der Sowjetischen Besatzungszone war er am Aufbau von kommunalen Strukturen beteiligt. Er stellte die Schulungshefte der SED zusammen und wirkte als Dozent an der SED-Parteihochschule. Im März 1949, sechs Monate vor der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, floh er nach Jugoslawien. Das 1955 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln erschienene Buch avancierte zum Klassiker der politischen Literatur in Deutschland und wurde in elf Sprachen, darunter auch ins Russische, übersetzt.

Bibliografische Angabe

Wolfgang Leonhard: Die Revolution entlässt ihre Kinder, Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1. Aufl. 1955.