Tagebuch

Marina Zwetajewa
: Auf eigenen Wegen – Tagebuchprosa. Moskau 1917 – 1920, Paris 1934

Marina Zwetajewa

Cover des Buches "Auf eigenen Wegen, Suhrkamp

Auf eigenen Wegen versammelt Tagebuchprosa Marina Zwetajewas (1892 – 1941), einer der bedeutendsten russischen Dichterinnen. Die in ihrer Zeit im Pariser Exil in den Jahren 1917 – 1920 entstandenen Texte tragen ihren unverwechselbaren Stil: Sie sind intensiv, dicht und rhythmisch. Zwetajewa stellte die Prosa zusammen, als sie sich aufgrund des anbrechenden 2. Weltkrieges in den 1930er-Jahren darauf vorbereitete, nach Russland zurückzukehren. Ihre Auswahl enthält alle Schriften, die ihr in künstlerischer und persönlicher Hinsicht wichtig waren. Zudem fügte die Dichterin nachträgliche Kommentare hinzu, weshalb man die Sammlung als eine Art Nachlass zu Lebzeiten verstehen kann. Neben der Tagebuchprosa enthält Auf eigenen Wegen auch den Text „Über Deutschland“ und die Aphorismen „Über Liebe“ und „Über Dankbarkeit“. Nach 17 Jahren in der Emigration in Berlin, Paris und Prag war die Dichterin 1939 gezwungen, nach Russland zurückzugehen. Ihre Tagebuchprosa brachte sie mit in ihr Heimatland. Zwei Jahre später nahm sich Zwetajewa das Leben.

Bibliografische Angabe

Marina Zwetajewa: Auf eigenen Wegen – Tagebuchprosa. Moskau 1917 –1920, Paris 1934. Berlin: Suhrkamp, 1987.