Fachbuch

Otto Freundlich – Kosmischer Kommunismus

Julia Friedrich (Hrsg.)

Cover des Buchs „Otto Freundlich – Kosmischer Kommunismus“

Der aus Pommern (heutiges Polen) stammende, jüdisch-assimilierte Otto Freundlich (1878–1943) war einer der frühsten Vertreter der abstrakten Malerei. Als „Kosmischen Kommunismus“ bezeichnete der politisch aktive Künstler sein Konzept eines utopischen Universalismus, dem er mit seinen farbintensiven Gemälden Ausdruck verlieh. Das wohl berühmteste Werk Freundlichs – „Grosser Kopf“ aus dem Jahr 1912 – fand sich auf dem Umschlag des Ausstellungsführers zur NS-Schau „Entartete Kunst“. Der Bildband „Otto Freundlich - kosmischer Kommunismus“ macht nun seine Werkentwicklung vor dem Hintergrund seines künstlerischen und philosophischen Denkens nachvollziehbar. Er begleitet die gleichnamige, von Julia Friedrich kuratierte Ausstellung (ursprünglich Museum Ludwig), die derzeit im Kunstmuseum Basel zu sehen ist (10.06.2017 bis 10.09.2017).
Freundlich wurde 1943 nach einer Denunziation als Jude in ein Vernichtungslager deportiert und dort ermordet.

Bibliografische Angabe

Julia Friedrich (Hrsg.): Otto Freundlich – Kosmischer Kommunismus, München, London, New York: Prestel Verlag 2017.