Aufsatz

Leipzig und Görlitz: Die SED-Macht zeigt sich hilflos

Heidi Roth

Symbolbild zum Beitrag von Heidi Roth über den Aufstand am 17. Juni 1953 in Leipzig und Görlitz im Sammelband "Der 17. Juni 1953"

Leipzig – »als größte Stadt der DDR (ca. 605.000 Einwohner) ein Mittelpunkt von Handel, Industrie; Kultur und Kunst Mittel-Deutschlands«, so der »Steckbrief« in einem Lexikon aus dem Jahre 1953. Im  Juni selbigen Jahres sollte die Stadt ein besonderes Fest erleben: SED-Chef Walter Ulbricht – »Initiator des 5-Jahr-Plans, Förderer der Jugend und des Sports« – würde am 30. Juni seinen 60. Geburtstag begehen. In seiner Geburtsstadt Leipzig sollten die tagelangen Feierlichkeiten ihren Höhepunkt erreichen. Die Vorbereitungen dazu waren seit Monaten in vollem Gange: ein Tag des Massensports, Eröffnung einer Ulbricht-Ausstellung im Alten Rathaus, seine Ernennung zum Ehrenbürger und schließlich am 30. Juni die Umbenennung des Martin-Luther-Rings auf seinen Namen, abends dann auf dem Karl-Marx-Platz (jetzt wieder Augustusplatz) Huldigung für den Jubilar durch einen Volksaufmarsch. Jedoch, allein Letzteres trat ein, allerdings 13 Tage früher. Da tat das Volk seine wirkliche Meinung kund.

Lesen Sie hier den Beitrag von Heidi Roth "Leipzig und Görlitz: Die SED-Macht zeigt sich hilflos" zum Sammelband "Der 17. Juni 1953. Ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Hrsg. von Ulrich Mählert. Bonn 2003, S. 77-108. Digitale Nachveröffentlichung aus Anlass des 70. Jahrestags des DDR-Volksaufstandes mit freundlicher Genehmigung des Verlages J.H.W. Dietz Nachf. GmbH.

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Umfang der Originalausgabe

31 Druckseiten

Quelle

Heidi Roth: Leipzig und Görlitz: Die SED-Macht zeigt sich hilflos. In: Der 17. Juni 1953. Ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Hrsg. von Ulrich Mählert. Bonn 2003, S. 77-108

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