Russlanddeutscher Samisdat. Eine Dokumentation von Viktor Krieger
Viktor Krieger versammelt in der Dokumentation "Russlanddeutscher Samisdat" eine Vielzahl von Schriften, die von Deutschen in der UdSSR produziert wurde. Die große Anzahl dieser unzensierten Schriften ist beachtlich, bedenkt man, dass die deutsche Bevölkerung in der Sowjetunion seit 1941 extremen Repressionen im Zuge einer generellen deutschfeindlichen Politik ausgesetzt waren: Gezielt wurden deutschsprachliche und -kulturelle Räume, Bildungsinstitutionen, und Kulturobjekte verboten und vernichtet. Der Begriff Samisdat hat seinen Ursprung im russischen "sam isdatelij" (Selbstverleger) und bezeichnet die Werke, die entgegen aller Repressionen, einem breiten Leser- und Zuschauerkreis bekannt gemacht werden konnten. Nach einer Einführung von Viktor Krieger folgen zwei weitere Abschnitte. Der zweite Abschnitt versammelt eine große Anzahl an Quellen, die in vier thematische Bereiche unterteilt sind: Der Kampf um die Autonomie und für nationale und bürgerliche Gleichberechtigung; Intellektuelle Samisdat; Kampf um die Ausreise aus der UdSSR nach Deutschland (BRD und DDR); Künstlerische und volkskundliche unzensierte Werke. Der dritte Abschnitt versammelt die Lebensläufe einiger Aktivistinnen und Aktivisten. Die Dokumentation ist Teil des Dossiers "Russlanddeutsche" der Bundeszentrale für politische Bildung.
Bibliografische Angabe
Viktor Krieger: Russlanddeutscher Samisdat. Eine Dokumentation, in: Russlanddeutsche. Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung.