In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.
Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.
Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.
Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.
Marx hätte ihn ausgelacht
Nikolas Dörr zum 100. Todestag von Lenin
Im Videointerview kritisiert der Lenin-Experte Prof. Dr. Nikolas Dörr die KPÖ Graz für ihr Loblied auf Lenin. Er findet es "relativ krank", dass Lenins Ideen in der Partei noch immer so populär sind, obwohl sie in der Praxis eine reformistische Politik betreibt. Dörr vergleicht die KPÖ mit der deutschen Linkspartei, die anhaltende Schwierigkeiten hatte, sich rückhaltlos von der eigenen Geschichte zu distanzieren. Dies habe zu ihrem Niedergang beigetragen. Dörr glaubt, dass die KPÖ irgendwann eine Art "Godesberger Programm" erarbeiten wird, wie es die SPD 1959 getan hat. Darin würde sie sich von ihren kommunistischen Wurzeln verabschieden und eine reformistische Politik bekennen. Dörr argumentiert, dass dies für die KPÖ der einzige Weg zum Erfolg sei. Denn mit ihrer derzeitigen Rhetorik stützt sie nur das bestehende System, anstatt es zu bekämpfen.