Dokumentation

Frühjahr 48

Mathias Haentjes

Screenshot von arte.tv

Die Dokumentation „Frühjahr 48“ des deutsch-französischen Senders arte spürt den Ereignissen nach, die drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflussen sollten. Vielen dieser Wendepunkte, welche die Dokumention aufzeigt, ist eines gemeinsam: sie festigen die ideologische Spaltung der Weltgemeinschaft in kommunistische und kapitalistische Länder. Im Februar 1948 kommt es in der damaligen Tschechoslowakei zum sogenannten Februarumsturz, im Zuge dessen die Kommunistische Partei die Regierung übernimmt. In der Sowjetunion sowie deren Satellitenstaaten festigt Stalin seine totalitäre Macht immer weiter. In Berlin führt die Blockade West-Berlins durch die Sowjetunion zu einer schwerwiegenden Krise zwischen den noch kurz zuvor gegen Nazi-Deutschland verbündeten Alliierten. Die Dokumentation bringt den Zuschauern mit Interviews und Archivmaterial – untermalt von literarischen Zitaten aus Werken von Anna Seghers, Simone de Beauvoir, u.a. – die Bedeutung des Jahres 1948 für das 20. Jahrhundert nahe.

Land, Jahr, Spieldauer

D, 2018, 88 Min.