Spielfilm

Brecht

Heinrich Breloer (Regisseur), Corinna Eich (Produzentin)

Screenshot der Filmanküdigung der ARD

Die ARD beschäftigt sich in dem zweiteiligen Fernsehfilm Brecht mit der Person und dem Leben von Bertolt Brecht (1898-1956). Brecht war ein deutscher Lyriker und Dramatiker, der das epische Theater, auch bezeichnet als dialektisches Theater, mitbegründete und etablierte. Ziel dessen war es, den Besucher und Zuschauer zu kritischem Nachdenken und Hinterfragen zu animieren. Das epische Theater sollte keine Scheinrealität erzählen, sondern sich mit den großen bewegenden gesellschaftlichen Konflikten beschäftigen. Zentrale Themen waren Revolution, Krieg und soziale Ungleichheit. Dem Zuschauer sollte es dadurch möglich werden, die Gesellschaft positiv zu verändern. Ab 1948 lebte Brecht in Ostberlin. Er war ein Gegner des Kapitalismus und fühlte sich dem Marxismus zugeneigt, unterstütze 1918/19 die sozialistische Revolution und befürwortete die Ziele der Kommunistischen Partei Deutschlands und die Schaffung einer kommunistischen Gesellschaft. Die DDR unterstütze Brechts Arbeit mit Subventionen und einem eigenen Theater. Zwar verhielt sich der Künstler stets loyal gegenüber der DDR-Regierung und wollte sein Theater in den Dienst des Sozialismus stellen, aber er geriet dennoch häufig in Konflikt mit der Kulturbürokratie der DDR und deren Zensur. Aus Sicht der Kulturbehörde deckten sich seine Werke nicht genug mit den Ideen und Vorgaben des Sozialistischen Realismus. Der zweiteilige Fernsehfilm der ARD zeichnet Brechts bewegtes Leben nach und beleuchtet seine prägendsten Lebensstationen. Der Film ist in der ARD-Mediathek verfügbar.

Land, Jahr, Spieldauer

Deutschland, 2019, 90 Minuten

Produziert von: