Stummfilm

Brüder

Werner Hochbaum

Brüder (1929)

„Brüder“ ist ein Stummfilm des deutschen Regisseurs Werner Hochbaum aus dem Jahr 1929. Der Film widmet sich dem Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896/7. Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei Brüder, die sich im Streik gegenüber stehen – einer auf Seite der Streikenden, einer auf Seiten der Polizei. Der Hamburger Hafenarbeiterstreik gilt als eine der größten Protestbewegungen von Arbeitern während des Deutschen Kaiserreichs. Während seiner elfwöchigen Dauer legen fast 17 000 Arbeiter in Protest gegen niedrige Löhne und gefährliche Arbeitsbedingungen ihre Tätigkeiten nieder. Er endete im Februar 1897 mit einer Niederlage der Streikenden. Der Film „Brüder“ wurde von Werner Hochbaum als Koproduktion der Hafenarbeitergewerkschaft mit der SPD realisiert. Der Film ist dem Genre des proletarischen Films zuzuordnen. Darunter fallen Filme, die mit dem Ziel entstanden, auf die miserablen Lebens- und Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Vorbild war das Genre des sowjetischen Revolutionsfilms. Diese Filme sollten die Massen über die Revolution aufklären und sie mit ihr solidarisieren; damit verstanden sich die Filmemacherinnen und -macher selbst als Teil der revolutionären Bewegung. 

Land, Jahr, Spieldauer

Deutschland, 1929, 83 Min.