Spielfilm

Heimkehr

Joe May

Screenshot des Films von Youtube

Der Film „Heimkehr“ von Joe May aus dem Jahr 1928 spielt Ende des Ersten Weltkriegs in Sibirien. Die beiden Deutschen Karl und Richard befinden sich bereits seit fast vier Jahren in Kriegsgefangenschaft. Als Richard noch weiter nach Osten verlegt wird, gelingt Karl die Flucht und schließlich die Rückkehr nach Deutschland. Dort sucht er Richards Frau Anna auf und gibt sich ihr gegenüber als ihr Mann aus. Sie glaub ihm, doch als eines Tages der echte Richard vor der Tür der beiden steht, eskaliert die Situation. Anna kann Karl vor Richards Rache retten und flieht zusammen mit Karl aus der Stadt. Der Film thematisiert die Kriegsgefangenschaft während des Ersten Weltkrieges, ein Themenkomplex der in der öffentlichen Wahrnehmung und auch in der Forschung  häufig auf den Zweiten Weltkrieg fokussiert ist – trotz der enormen Zahl von acht bis neun Millionen Kriegsgefangener in den Jahren 1914 bis 1918. In Russland wurde eine große Zahl deutscher sowie österreichisch-ungarischer Kriegsgefangener zum Bau der Murmanbahn zwischen Murmansk und St. Petersburg eingesetzt. Die Murmanbahn sollte dem Zarenreich die zuverlässige Versorgung mit Rüstungsgütern der Verbündeten Großbritanniens und Frankreichs garantieren. Eine große Anzahl Kriegsgefangener überlebte die katastrophalen Bedingungen in den russischen Arbeitslagern nicht.

Land, Jahr, Spieldauer

Dtl., 1928, 115 Min.