Stummfilm

Zemliya / Erde

Oleksandr Dovshenko

Screenshot Filmposter

„Zemliya“ (Erde) ist ein Filmdrama des ukrainischen Regisseurs Oleksandr Dovshenko aus dem Jahr 1930. Die Handlung des Stummfilms thematisiert die Umbrüche, welche in der Ukraine im Zuge des ersten Fünf-Jahres-Plans stattfanden. Dies geschieht am Beispiel eines kleinen Dorfes, in dem sich das alte System in Gestalt der Großgrundbesitzer und das neue System des Kommunismus' gegenüber stehen: Als nach ungeduldigem Warten die Dorfgemeinschaft endlich ihren neuen Traktor erhält, eskaliert die Situation, als ein Großgrundbesitzer den jungen Traktoristen und Revolutionär Vassil ermordet, der es gewagt hatte, die jahrhundertealten Begrenzungssteine der Felder umzupflügen. Durch seinen Tod wird schließlich auch sein Vater, der dem Kommunismus zuvor noch skeptisch gegenüber stand, von der Notwendigkeit des Kampfes gegen das alte System überzeugt. "Zemliya" ist einer der bekanntesten Filme der Sowjetunion und ein Höhepunkt der sowjetischen Stummfilmära. Er stellt den letzten Teil der der Revolution gewidmeten „ukrainischen Trilogie“ von Oleksnadr Dovzhenko dar. 

Land, Jahr, Spieldauer

UkrSSR, 1930, 78 Min.