In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Köhler, Thomas
* 25.6.1940
Geb. in Zwickau; Schule in Oberwiesenthal, 1954 – 58 OS in Schwarzenberg; Ausbildung zum Maschinenschlosser; 1956 – 67 aktiv im Rennschlittensport; 1958 – 64 Fernstudium an der DHfK Leipzig, Dipl.-Sportlehrer; SED; 1968 – 76 Verb.-Trainer für Rennschlittensport; ab 1970 Präs.-Mitgl. des DTSB; Abg. der Volkskammer; 1974 Prom. zum Dr. paed. über Schlittensport; 1977 – 80 Abt.-Ltr. für Wintersport im DTSB; 1980 – 89 Vizepräs., verantw. für Leistungs-, ab 1987 für Wintersport; 2. Platz bei den Junioren-Europameisterschaften 1958, 1962 u. 1967 WM im Ein-, 1967 im Doppelsitzer; 1964 Olymp. Spiele: Sieger (Einsitzer); 1968 Olymp. Spiele: Sieger im Doppelsitzer, 2. Platz im Einsitzer; 1968 – 76 Verb.-Trainer für Rennschlittensport; 1976/ 77 Ltr. der Nationalmannschaft Spezialsprunglauf; VVO.
Aug. 1990 – 93 Geschäftsf. des SV IHW Alex 78 e. V.; 1993 – 2005 Marketing-Ltr. einer Feinkostkette; Verurteilung ohne Prozess wg. Beihilfe zum Doping zu einer Geldstrafe; Ruhestand.
Klaus Gallinat / Olaf W. Reimann
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
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Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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