In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Möbis, Harry
* 16.5.1930 ✝ 31.8.2019
Geb. in Hackpüffel (Kyffhäuser); Grundschule; Ausbildung u. Arbeit als Maschinenschlosser; FDJ, SED; Studium der Wirtschaftswiss. / Industrieökonomik an der HfÖ Berlin-Karlshorst, Dipl.-Wirtschaftswiss.; zeitw. Sekr. der SED-GO an der HfÖ; 1956 – 89 Mitarb. im MfS, ab 1967 als OibE; ab 1961 Ltr. der Abt. Org. u. Inspektion beim VWR; Prom. zum Dr. rer. oec.; 1966 – 89 Staatssekr. beim Ministerrat; ab 1967 Staatssekr. u. Ltr. der Arbeitsgr. Org. u. Inspektion beim Vors. des Min.-Rats (führte dort als OibE weitere 24 OibE); Nov. 1989 – März 1990 Ltr. des Sekretariats des Ministerpräs. Hans Modrow; verst. in Wiehe (Simmern / Westerwald).
Die Nutzung eisenhaltiger Industrieabfälle. Berlin 1965; Zur sozialist. Betriebswirtsch. Berlin 1968; Leistung + Qualifikation = Wohlstand. Berlin 1987; Von der Hoffnung gefesselt. Zwischen Stoph u. Mittag – unter Modrow. Frankfurt (Oder) 1999. Haendcke-Hoppe-Arndt, M.: Die Hauptabteilung XVIII. Berlin 1997; Süß, W.: Staatssicherheit am Ende. Berlin 1999.
Andreas Herbst /
Wer war wer in der DDR? Ein Lexikon ostdeutscher Biographien
Herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix. 5. Auflage, März 2010. Berlin: Ch. Links Verlag 2010.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
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