Budapest 1956. Die Ungarische Revolution
Der 2006 erschienene Bildband von Erich Lessing zeigt 200 Fotografien als Zeitdokument des Ungarischen Volksaufstandes 1956. Am 23. Oktober 1956 erhob sich die ungarischen Bevölkerung gegen das kommunistische Regime, welches seit Ende des Zweiten Weltkrieges das Land regierte. Während zunächst Hoffnung auf einen Regierungswechsel bestand, wurden die Proteste im November desselben Jahres blutig von Truppen der Sowjetunion niedergeschlagen; die Kämpfe dauerten noch wochenlang an. Der österreichische Fotograf Erich Lessing war der erste ausländische Fotograf, der nach dem Aufstand nach Budapest kam und die Situation dokumentieren konnte – die Zerstörung der Stadt ebenso wie die Verzweiflung und den Überlebenswillen der Bevölkerung. Erich Lessing, seit 1951 Mitglied der Fotografen-Kooperative Magnum, erhielt für diese Reportagen den American Art Directors Award. Die ausführlich kommentierten Bilder werden begleitet von Texten des großen ungarischen Romanciers György Konrád, des Journalisten und Politologen François Fejtö sowie des Historikers Nicolas Bauquet.
Bibliografische Angabe
Erich Lessing: Budapest 1956. Die ungarische Revolution, Wien: Brandstätter, 1. Aufl. 2006.