Radiofeature
100 Jahre KP in China - Kaisertum und Kommunismus
vom 10.02.2021 | Andre Zantow2021 jährt sich die Gründung der Kommunistischen Partei Chinas zum 100. Mal. Das Radiofeature des Deutschlandfunk Kultur liefert zunächst einen Abriss der Geschichte der mitgliederstärksten kommunistischen Partei der Welt: Ausgehend vom Fall des Kaiserreichs China unter dem Druck der Kolonialmächte, über den Bürgerkrieg, Millionen von Toten infolge des sogenannten "Großen Sprungs nach vorn" sowie der von Mao ausgerufenen Kulturrevolution bis hin zum beispiellosen und anhaltenden wirtschaftlichen…
Interview
Chinesischer Schriftsteller Liao Yiwu
vom 31.05.2019 | Dieter KasselIm Beitrag Ich hasse dieses sogenannte kommunistische China vom 31. Mai 2019 spricht Dieter Kassel für den Deutschlandfunk mit dem chinesischen Schriftsteller Liao Yiwu. Analss des Gesprächs ist der anstehende Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlichen Friedens in Peking, dem Tiananmen-Massaker. Damals wurden die Proteste von Studierenden blutig niedergeschlagen. Liao Yiwu schrieb in der Nacht vor der Niederschlagung ein Gedicht, welches das Verhalten der Regierung kritisierte.…
Radiofeature
Eine Brieffreundschaft hinter dem Eisernen Vorhang
vom 20.09.2018Die Folge Eine Brieffreundschaft hinter dem Eisernen Vorhang von SWR2 Leben beschäftigt mit dem 60-jährigen Weißrussen Pjotr, welcher auf der Suche nach seiner früheren Brieffreundin Gabi ist. Acht Jahre dauerte der Briefwechsel zwischen den Schülern aus DDR und UdSSR.1982 brach er den Kontakt ab, da er mit dem Wiedereintritt in die sowjetische Armee keinen Kontakt mit einer Ausländerin haben durfte und wollte. Dieser Plan ging zwar nicht auf, doch trotzdem lebte die Freundschaft nicht wieder…
Veranstaltungsmitschnitt
Die KPD und der Judenhass während der Weimarer Republik
vom 11.09.2018Am 11. September 2018 fand in den Räumlichkeiten des Helle Panke e.V, ein Vortrag von Dr. Olaf Kistmacher zum Thema "Die KPD und der Judenhass während der Weimarer Republik" statt. Kistmacher erläuterte, wie die KPD einerseits zu den Parteien der Weimarer Republik gehörte, die Antisemitismus kritisierte und eine völkische Gesinnung wie die der NSDAP ablehnten. Gleichzeitig finden sich in Reden und Artikeln von KPD-Mitgliedern auffallend häufig Verweise auf "reiche Juden", denen es sich im Sinne…
Veranstaltungsmitschnitt
Wolfgang Abendroth: Politik – Geschichte – Arbeiterbewegung
vom 31.07.2017Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat zusammen mit dem Offizin-Verlag und dem Distel-Verlag Vorlesungen von Wolfgang Abendroth (1906 – 1985) digitalisiert und als Audio-Dateien auf Wolfgangabendroth.org online gestellt. Das Internetprojekt widmet sich dem Staatsrechtler, Politologen und Historiker, der einen starken Einfluss auf den politischen und wissenschaftlichen Diskurs innerhalb der westdeutschen Nachkriegslinken hatte sowie selbst politisch aktiv war, beispielsweise als Unterstützer der…
Radiofeature
Working Class Heroes: Hymnen für eine gerechte Welt
vom 01.05.2019 | Philip StegersAnlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai sendete der WDR das Radiofeature „Working Class Heroes: Hymnen für eine gerechte Welt“ von Philip Stegers. Das Feature porträtiert berühmte Sängerinnen, Sänger und Bands, die mit ihren Liedern soziale Missstände anprangern und auf eine gutes Leben für alle Mitglieder der Gesellschaft hinsingen. Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Genres aus den USA, England und Deutschland werden vorgestellt. Was vielen ihnen gemeinsam ist, ist ein linkes…
Radiofeature
Letzte Ruhe für Stalins tschechischen Gesandten
vom 24.02.2018 | Martina SchneibergovaDas Radiofeature von Martina Schneibergova widmet sich der Gedenkstätte auf dem Prager Vitkov-Hügel. Hier wurde der Leichnam Klement Gottwalds aufbewahrt. Gottwald war Staatsoberhaupt der damaligen Tschechoslowakei vom kommunistischen Umsturz 1948 bis zum seinem Tod 1953. Die Jahre seiner Regierung gelten als die repressivste Epoche kommunistischer Herrschaft. Heute erinnert eine Dauerausstellung in dem ehemaligen Mausoleum an die grausamen 1950er-Jahre. Der Kurator der Dauerausstellung, Marek…
Radiofeature
„Arbeitsscheu, drogenabhängig, sexuell abartig“ – Repressionen und Kampagnen gegen Langhaarige
vom 02.04.2011 | Patrick GschwendDas Radiofeature von Patrick Gschwend widmet sich der Repression des kommunistischen Regimes der damaligen Tschechoslowakei gegenüber Jugendlichen. Genauer, gegen einem Trend, der sowohl im „Westen“ als auch im „Osten“ bezeichnend für die 1960er-Jahre war: Lange Haare bei Männern. Diese Erscheinung waren nicht nur ein rein modisches Phänomen, sondern immer auch eine Abgrenzung zur Generation der Eltern und damit auch zu deren Autorität. Die Botschaft, die die langen Haare vermittelten, war in…
Hörbuch
Sechs Tage im April. Erich Mühsams Räterepublik
vom 20.02.2019 | Markus LiskeMarkus Liskes Hörspiel „Sechs Tage im April“ handelt vom Leben und Wirken des Dichters und Aktivisten Erich Mühsam. Liske setzt Texte, Tagebuchauszüge und Briefe Mühsams zu einer Art Collage zusammen und kommentiert diese. Das Ergebnis ist eine Erzählung, die Zuhörerinnen und Zuhörern einen tiefen Einblick in die Person Erich Mühsam und dessen Zeit erlaubt. Erich Mühsam wird 1878 in Berlin geboren und wächst in Lübeck auf. Ab 1909 lebt er in München. Im Zuge der Novemberrevolution 1918/19 ist er…
Radiofeature
Zucker, Marmor und Revolution
vom 12.01.2019 | Strahinja BućanDas Radiofeature „Zucker, Marmor und Revolution“ von Strahinja Bućan für Radio Praha liefert einen Rückblick auf die kubanische Revolution vor 60 Jahren und analysiert die enge Beziehung zwischen Kuba und dem Gebiet des heutigen Tschechien seit dem 19. Jahrhundert. Zwar wurde Kuba offiziell 1902 unabhängig, aber dennoch bestimmten hauptsächlich die USA über das Land. Ab den 1920er-Jahren entstanden zwischen beiden Staaten enge diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen. Nach 1938 wanderten…
Veranstaltungsmitschnitt
„Vorwärts und nicht vergessen“ – Zu Folgen, Aktualität und kritischer Rezeption der Oktoberrevolution
vom 16.10.2017 | bis zum 23.11.2017Die Gruppe the future is unwritten, der Kulturraum e.V. (KreV) und die Sassulitsch Gruppe organisieren, gefördert von der Rosa-Luxemburg Stiftung eine Veranstaltungsreihe in dem Leipziger Clubprojekt Institut für Zukunft (IfZ) zu Folgen, Aktualität und kritischer Rezeption der Oktoberrevolution. Neben den Vorträgen im IfZ wird die Reihe mit einer Revue eröffnet. Begleitend zu den Veranstaltungen sendet das hallenser Radioprogramm Radio Corax eine Reihe zur Oktoberrevolution, die jeden Montag vom…
Radiofeature
Januar 1969: Wie die Ideen des Prager Frühlings verloren gingen
vom 25.01.2014 | Jitka MládkováDas Radiofeature von Jitka Mládková zeichnet die politischen Entwicklungen nach, die in der damaligen Tschechoslowakei auf den Prager Frühling von 1968 folgte. Nachdem die kommunistische Staatsführung im Januar 1968 einen Reformkurs beschlossen hatte, und dieser Beschluss durch den Einmarsch von Warschauer-Pakt-Truppen gewaltsam niedergeschlagen wurde, zweifelte eine große Zahl Menschen daran, dass die Regierung ihren Reformkurs fortsetzen würde: diejenigen Politiker, die noch 1968 nach Moskau…
Audios
Die erzählte Recherche - Episode 30: Die DDR und Kambodscha
vom 03.12.2020 | RBB inforadio PodcastEnde der 1960er Jahre verbrüdern sich zwei Staaten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben: Die DDR und Kambodscha. Ein neuer rbb-Dokumentarfilm beleuchtet dieses wenig bekannte Kapitel politischer Geschichte. Zur Veröffentlichung des Films hat Jenny Barke mit dem Dokumentarfilmer Hans Sparschuh gesprochen.
Radiofeature
Sowjetische Kriegsgefangene: Die „Erinnerungsbrücke“ in Perm
vom 04.06.2019 | Andrea RehmsmeierDas Radiofeature Die Erinnerungsbrücke in Perm von Andrea Rehmsmeier widmet sich einer Ausstellung über sowjetische Kriegsgefangene. Die Ausstellung ist von der Initiative Erinnerungsbrücke konzipiert, die im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem Bundesland Niedersachsen und der Region Perm entstanden ist. Ziel der initiative ist es, die Lebensläufe sowjetischer Kriegsgefangener in Deutschland zu rekonstruieren. Die Ausstellung in Perm stellt beispielhaft die Leben von elf ehemaligen…
Radiofeature
Vor 100 Jahren in Moskau. Gründung der Kommunistischen Internationalen
vom 02.03.2019 | Jochen StöckmannDas Radiofeature „Vor 100 Jahren in Moskau. Gründung der Kommunistischen Internationalen“ von Deutschlandfunk beschäftigt sich mit den Anfängen der Komintern 1919. Die Komintern wurde auf Initiative Lenins nach der Oktoberrevolution gegründet und bildete den internationalen Zusammenschluss von kommunistischen Parteien. Dominiert wurde die Komintern vor allem von der kommunistischen Partei der Sowjetunion, die dadurch das Ziel verfolgte, die anderen kommunistischen Parteien weltweit beeinflussen…
Veranstaltungsmitschnitt
Leonid Breschnew: Staatsmann und Schauspieler im Schatten Stalins
vom 18.03.2018Die Osteuropahistorikerin Prof. Susanne Schattenberg stellt in der Hellen Panke e.V. ihr neues Buch „Leonid Breschnew: Staatsmann und Schauspieler im Schatten Stalins“ vor. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Wladislaw Hedeler. Nach einer Einführung in den wissenschaftlichen Werdegang der Autorin betont der Moderator den neuen Zugang, den die Autorin zur Biografie Breschnews findet. Entgegen eines großen Teils der bestehenden Arbeiten zu seiner Person, fände, so Hedeler, Schattenberg eine…
Radiofeature
Kommunistenjäger – Wie Joe McCarthy zum Großinquisitor der USA wurde
vom 08.02.2016 | Uli MayerUli Mayer portraitiert in diesem Radiofeature den US-amerikanischen Senator Joseph McCarthy (1906 – 1956). Der republikanische Politiker initiierte 1950 eine antikommunistische Kampagne, welche die Gesellschaft der USA auch über dessen Amtszeit hinaus stark prägte (McCarthy-Ära). Grundlage der Kampagne war eine nicht-existente Namensliste angeblicher Kommunisten, die im Außenministerium arbeiten würden. Nach einer Zusammenfassung des Werdegangs McCarthys zeichnet Uli Mayer ein differenziertes…
Radiofeature
Samtene Revolution 1989: das politische Comeback von Dubček
vom 17.11.2012 | Jitka MládkováDas Radiofeature von Jitka Mládková ist der Rolle von Alexander Dubček während der Samtenen Revolution von 1989 gewidmet. Dubček war von 1968 bis 1969 Generalsekretär der Tschechoslowakischen Kommunistischen Partei (KPČ). Durch seinen Einsatz für einen Reformkurs – bekannt geworden unter dem Begriff des „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ – wurde er zu einer zentralen Figur des Prager Frühlings. Nach der Zerschlagung der Reformbewegung musste sich Dubček aus der Politik zurückziehen. Im Zuge…
Radiofeature
Moskauer Protokoll: Kapitulation der Reformer
vom 27.08.2018 | Till JanzerDas Radiofeature von Till Janzer widmet sich den sogenannten Moskauer Protokollen. Unter diesem Begriff versteht man die Vereinbarungen, die nach der Niederschlagung des Prager Frühlings zwischen dem tschechoslowakischen Parteivorsitzenden Alexander Dubček und der sowjetischen Regierung geschlossen werden. Am 21. August 1968 schlagen Truppen des Warschauer Paktes die als „Prager Frühling“ bezeichneten Reformbewegungen nieder, die einen „Kommunismus mit menschlichem Antlitz“ zum Ziel hatten.…
Radiofeature
Tod am Eisernen Vorhang: Polen ermittelt gegen tschechoslowakische Ex-Politiker
vom 27.02.2017 | Markéta KachlikovaDer Radiobeitrag von Markéta Kachlikova widmet sich den aktuellen Ermittlungen gegen frühere Spitzenpolitiker der damaligen Tschechoslowakei. Sowohl in Polen als auch in Deutschland wurden Strafverfahren gegen ehemalige Funktionäre der Kommunistischen Partein eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, den Tod von polnischen bzw. deutschen Bürgerinnen und Bürgern verantwortet zu haben, die versuchten, über die tschechoslowakische Grenze nach Österreich zu fliehen. Eine der wichtigsten Personen in…
Radiofeature
Die Selbstverbrennung von Jan Palach in Prag
vom 16.01.2019 | Doris Liebermann"Die Selbstverbrennung von Jan Palach in Prag" ist ein Radiofeature von Doris Liebermann für den Deutschlandfunk. Jan Pallach setzt sich am 16. Januar 1969 auf dem Wenzelsplatz in Prag selbst in Brand und stirbt wenige Tage später an seinen Verletzungen. Anlässlich des 50. Todestages zeichnet der Podcast die Tage zwischen Selbstverbrennung und Tod Pallachs nach. Die Selbstverbennung Pallachs war ein Protestakt gegen die brutale Niederschlagung des Prager Frühlings durch sowjetische Truppen. Als…
Veranstaltungsmitschnitt
DDR neu erzählen!
vom 13.03.2019Die Berliner Spielstätte Hebbel am Ufer lud vom 11. bis 17. März zu dem Performance Festival “Comrades, I Am Not Ashamed of My Communist Past” ein. Die Erinnerungspolitiken an die kommunistischen Diktaturen des so genannten Ostblocks wurden auf dem Festival künstlerisch und performativ diskutiert. Beiträge aus Berlin, Belgrad und Chişinău wurden gezeigt. Inhaltlicher Höhepunkt des Festivals war die Podiumsdiskussion „DDR neu erzählen!“ am 13. März mit Karsten Krampitz, Klaus Lederer, Luise Meier…
Radiofeature
Gefängnis für Pazifisten: Kriegsdienstverweigerer im Kommunismus
vom 05.04.2008 | Till JanzerDer Radiobeitrag von Till Janzer beleuchtet das Schicksal von Kriegsdienstverweigerern in der damaligen Tschechoslowakei. Obwohl die Verfassung die Verweigerung des Kriegsdienstes aus Gewissensgründen zuließ, wurde diese in der Praxis nicht anerkannt. Hierbei zeigte sich die Tschechoslowakei deutlich unnachgiebiger, nicht nur als westliche Staaten, sondern auch als andere Staaten des Warschauer Pakts. Während zum Beispiel in Rumänien, Ungarn und Polen religiöse Gründe der Antragsteller zumindest…
Radiofeature
Praktisch und bescheiden: Mode im Kommunismus
vom 18.03.2017 | Jitka MládkováDas Radiofeature von Jitka Mládková beschäftigt sich mit dem staatlichen Einfluss auf die Entwicklung der Mode in der damaligen Tschechoslowakei. Hierzu kommt in dem Beitrag vor allem die Bekleidungshistorikerin Konstantina Hlaváčková vom Prager Museum für Kunstgewerbe zu Wort. Sie spricht darüber, wie Mode nie als eigenständiges Phänomen zu betrachten ist, sondern stets aus einer spezifischen gesellschaftlichen und historischen Situation heraus entsteht. In Bezug auf die Tschechoslowakei stellt…
Veranstaltungsmitschnitt
Frauen in der Novemberrevolution
vom 29.01.2019Am 29. Januar 2019 fand in der Hellen Panke die Veranstaltung Frauen in der Novemberrevolution statt. Die Autorin Dania Alasti stellte ihr Buch Frauen der Novemberrevolution: Kontinuitäten des Vergessens vor. Darin zeichnet sie nach, wie Frauen eine entscheidende Rolle in der ideologischen Orientierung der Novemberrevolution spielten. Die Autorin begibt sich auf Spurensuche: nach den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen, gegen welche die Frauen rebellierten – und stellt die Frage,…
Interview
30 Jahre friedliche Revolution. Solidarność ebnete den Weg zur Freiheit
vom 04.06.2019 | Stephan KarkowskyIm Beitrag 30 Jahre friedliche Revolution. Solidarność ebnete den Weg zur Freiheit vom 4. Juni 2019 interviewt Stephan Karkowsky den Bürgerrechtler Wolfgang Templin zur Lage der Demokratie in Polen. Anlass ist der 30. Jahrestag der ersten freien Wahlen in Polen am 4. Juni 1989, deren Bedeutung mit dem Fall der Mauer für Deutschland vergleichbar ist. Im Gespräch berichtet Templin von der Vorbildfunktion, welche die Solidarność – der polnische Gewerkschaftsbund, der die treibende Kraft hinter dem…
Radiofeature
Geschichte vom verlorenen Sohn. Guram Dotschanaschwili: „Das erste Gewand“
vom 06.05.2019 | Uli HufenGeschichte vom verlorenen Sohn ist ein Radiofeature in der Deutschlandfunk-Serie „Büchermarkt“. In diesem Feature stellt Uli Hufen das Buch Das erste Gewand des georgischen Schriftstellers Guram Dotschanaschwili vor. Uli Hufen stellt den Entstehungskontext des Buches vor, berichtet über das Leben des Autors, über die Handlung des Buches und lässt den Autor selbst zu Wort kommen. 13 Jahre hat der Autor an „Das erste Gewand“ gearbeitet, welches als sein Hauptwerk gilt. Die Handlung ähnelt der…
Radiofeature
Rosa Luxemburg - Die Andersdenkende
vom 18.07.2016 | Thomas GrasbergerAls einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und "proletarischen Internationalismus", wirkte Rosa Luxemburg 1887 in der polnischen, ab 1898 auch in der deutschen Sozialdemokratie aktiv gegen Nationalismus, Opportunismus und Revisionismus. Im Kampf gegen Ausbeutung und Krieg war und blieb Rosa Luxemburg Marxistin. Jedoch sah sie diese Form der Gesellschaftslehre nie als eine starre Ideologie, sondern als eine revolutionäre Weltanschauung, "die…
Veranstaltungsmitschnitt
Mediathek der Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte
vom 19.03.2010 | bis zum 03.12.2016Die Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte sind Tagungen, die das Hamburger Instituts für Sozialforschung in Kooperation mit dem Einstein Forum Potsdam seit März 2010 ausrichtet, damit Zeithistoriker ihr Engagement nicht ausschließlich der Geschichtswissenschaft widmen, sondern auch für andere Gebiete und für soziologische, philosophische, psychologische, sowie moralische Fragen offen bleiben. Mit der Absicht dem Unerwarteten Raum zu geben, sind diese Zusammenkünfte als Laboratorien gedacht -…
Radiofeature
Juden im sozialistischen Polen: "Von Religion total abgeschnitten"
vom 19.09.2018 | Markus Dichmann und David KowalksiDer Radiobeitrag von Markus Dichmann und David Kowalksi widmet sich der Frage jüdischer Identität im sozialistischen Polen. Hauptteil des Beitrags sind die persönlichen Eindrücke von Danka und Henri Kowalski sowie Jan Gross. Sie stammen aus jüdischen Familien in Warschau und waren Mitglieder des "Klubs der Widerspruchssuchenden", eines Lesekreises, in dem vom Regime verbotene Literatur gelesen wurde. Während ihres Aufwachsens spielt ihre Religion keinerlei Rolle, wie für so viele Polinnen und…
Radiofeature
Februar 1948: Die Kommunisten ergreifen die Macht
vom 24.02.2018 | Till JanzerTill Janzer analysiert in diesem Radiofeature die Machtübernahme der Kommunistischen Partei in der damaligen Tschechoslowakei im Februar 1948. Er ist sich dabei einig mit dem Historiker Karel Kaplan, dass der Weg zur Machtübernahme ausgesprochen kurz war und dass es erstaunlich ist, auf wie wenig Widerstand die KP stieß. Die Grundlagen für die späteren Entwicklungen lassen sich bereits während des Zweites Weltkrieges verorten: im Londoner Exil unterzeichnet der Ex-Präsident der von Deutschland…
Radiofeature
Der Aufstand der Matrosen 1918. Initialzündung für die Novemberrevolution
vom 18.10.2018 | Matthias Hennies"Der Aufstand der Matrosen 1918. Initialzündung für die Novemberrevolution" ist ein Radiofeature von Matthias Hennies für den Deutschlandfunk. Hennies zeichnet die Ereignisse des Novembers 1918 nach; er lässt Historiker und Zeitzeugen zu Wort kommen. Im November 1918 ist der Krieg für das Deutsche Reich nicht mehr zu gewinnen. Einen großen Teil der vier Kriegsjahre haben die Schiffe der deutschen Marine tatenlos im Hafen verbracht, nun sollen sie zu einer aussichtslosen Mission auslaufen. Dem…
Radiofeature
Eine Lange Nacht über Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht „Ein scharfer Wind bläst durch die Lande“
vom 12.01.2019 | Tobias Barth, Lorenz Hoffmann und Hartmut SchadeDer Beitrag von Tobias Barth, Lorenz Hoffmann und Hartmut Schade im Deutschlandfunk Eine Lange Nacht über Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. „Ein scharfer Wind bläst durch die Lande“ vom 12.01.2019 beschäftigte sich anlässlich ihres 100. Todestages mit Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Sie gründeten gemeinsam den Spartakusbund, eine Gruppe von marxistischen Sozialisten mit dem Ziel einer Revolution des Proletariats in Deutschland. Der Spartakusbund und weitere linke Gruppierungen gingen am 1.…
Radiofeature
Tod an der Grenze: Der Fall Hartmut Tautz und die Ahndung kommunistischer Verbrechen
vom 08.08.2015 | Annette KrausDer 18-jährige DDR-Bürger Hartmut Tautz wollte Musik studieren, was ihm auf Grund seiner bürgerlichen Herkunft verwehrt wurde. Um sich seinen Traum trotzdem erfüllen zu können, verließ er sein Land und reiste im August 1986 nach Prag und von dort aus weiter nach Bratislava. Kurz bevor er die Grenze nach Österreich überwinden konnte berührte er einen Signaldraht bei der Grenzwachbrigade Bratislava. In der Nacht vom 9. August 1968 erlag Hartmut Tautz im Militärkrankenhaus Bratislava seinen…
Radiofeature
1948: Die Maschinerie der tschechoslowakischen Justiz setzt sich unter der Regie Moskaus in Bewegung
vom 01.12.2012 | Jitka MládkováDas Radiofeature von Jitka Mládková widmet sich einem Kapitel tschechoslowakischer Rechtsgeschichte. Die Kommunistische Partei beginnt bereits direkt nach ihrer Machtübernahme 1948 mit der sogenannten „Bereinigung“ des öffentlichen Lebens: der Enthebung von als Regimegegnerinnen und -gegnern eingestuften Personen von ihren Positionen in Verwaltung, Schulen, Medien, und anderen Institutionen. Zudem beginnt die sowjetischen Regierung unter Josef Stalin zunehmend, Druck auf die Regime der…
Radiofeature
Letzte Adresse: Gedenktafeln an Häusern erinnern an Opfer des Kommunismus
vom 27.06.2017 | Martina SchneibergováDas Radiofeature von Martina Schneibergová stellt die Umsetzung des Projekts „Die letzte Adresse“ in Tschechien vor. „Die letzte Adresse“ ist eine russische Initiative, die seit 2014 an die Opfer des sowjetischen Regimes erinnert. Hierzu werden am letzten Ort, an dem die Opfer vor ihrer Verhaftung wohnten, Plaketten angebracht, die über Namen, Profession, Geburts-, Verhaftungs- und Sterbedatum des Opfers informieren. Seit dem 27. Juli 2017 – dem tschechischen Gedenktag der Opfer des…
Radiofeature
Revolution der Sandinisten in Nicaragua. Damals Begeisterung, heute Entsetzen
vom 10.07.2019 | Martin ReischkeDer Radiobeitrag Revolution der Sandinisten in Nicaragua. Damals Begeisterung, heute Entsetzen von Deutschlandfunk Kultur beschäftigt sich mit der Machtübernahme der sandinistischen Befreiungsfront FSLN am 19. Juli 1979 in Nicaragua. Die politisch linke FSLN stürzte die langjährige Diktatur der Somoza-Dynastie und regierte bis 1990. Die Etablierung eines humanen Sozialismus schien möglich, die ideologische Ausrichtung der FSLN reichte von revolutionärem Marxismus bis zur Befreiungstheorie. Seit…
Podcast
Zivilgesellschaftliche Bewegungen in Osteuropa. Aufbruch Ost?
vom 08.09.2019 | Philipp WeimarPhilipp Weimars Beitrag Zivilgesellschaftliche Bewegungen in Osteuropa. Aufbruch Ost? geht der Frage nach, inwieweit das Bild, dass west- und mitteleuropäische Medien oft von Osteuropa zeichnen der tatsächlichen Realität der Region entspricht. Oft ist die Darstellung Osteuropas von Klischees geprägt; autoritätsliebend und korrupt. Davon ausgehend geht der Podcast vor allem zwei Fragen nach: inwieweit ist dieses Bild zeitgemäß – vor allem angesichts zivilgesellschaftlicher Bewegungen in Rumänien,…
Radiofeature
Flüchtlingsgespräche in Dänisch-Sibirien – Bertolt Brecht, Margarete Steffin und Walter Benjamin im Exil
vom 05.05.2019 | Holger TeschkeFlüchtlingsgespräche in Dänisch-Sibirien – Bertolt Brecht, Margarete Steffin und Walter Benjamin im Exil ist ein Radiofeature von Holger Teschke für Deutschlandfunk Kultur. Der Beitrag vereint die Lesung von Gesprächen, Briefen und Gedichten der drei zu einem szenischen Essay, der Einblick in das Leben im Exil im dänischen Svendborg bieten. Das Jahr ist 1933 und im Zentrum der Konversationen stehen die politischen Entwicklungen in Deutschland, vor denen sie flüchteten. Zunehmend werden aber auch…
Didaktisches Material | Radiofeature
Der Mann hinter Marx: Friedrich Engels, Sozialist und Kaufmann
vom 23.11.2012Auf seiner Website bietet der Radiosender Bayern 2 in der Kategorie radioWissen einen Podcast und begleitendes Material für den Unterricht über das Leben und Wirken des Philosophen Friedrich Engels an. In dem 20-minütigen Audiobeitrag wird der Mann vorgestellt, der zusammen mit Karl Marx die Gesellschaftstheorie entwarf, die heute Marxismus genannt wird. Der 1920 als ältester Sohn eines preußischen und streng christlichen Textilfabrikanten geborene Friedrich Engels machte zunächst eine…
Veranstaltungsmitschnitt
"Er gab uns das Lachen zurück". Nikita Chruschtschow und die Entstalinisierung
vom 20.02.2014 | Jörg BaberowskiIn dieser Aufnahme der Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte spricht Historiker und Professor Dr. Jörg Baberowski über die Entstalinisierung durch Nikita Chruschtschow. Von Stalins Tod bis zum Beginn der offenen Entstalinisierung durch Chruschtschows Geheimrede auf dem XX. Parteitag 1956, erläutert er die mühsame Überwindung einer Schreckens-Diktatur. Als Stalin im Jahr 1953 starb, gab es für die Gefolgsleute und die Untertanen nichts anderes als diese Diktatur. Es hatte in Russland und in der…
Radiofeature
Parlamentswahlen 1946 – Abstimmung auf dem Weg zum Kommunismus
vom 28.05.2016 | Jakub ŠiškaAm 22. Mai 1946 fanden in der Tschechoslowakei die ersten Parlamentswahlen nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Das Radiofeature von Jakub Šiška zeichnet die wesentlichen Ergebnisse dieser Wahl nach und liefert Erklärungen für das Zustandekommen des Wahlergebnisses. Im Gegensatz zu den Wahlen während der Zwischenkriegszeit, bei denen teilweise über 30 Parteien um die Wählerstimmen konkurrierten, waren bei den Wahlen 1946 lediglich vier Parteien jeweils sowohl für den tschechischen Landesteil als…
Radiofeature
Tschechoslowakische Bartholomäusnacht vor 60 Jahren – Feldzug gegen katholische Kirche
vom 24.04.2010 | Jitka MládkováDas Radiofeature von Jitka Mládková widmet sich der sogenannten „Aktion K“. Hinter diesem Decknamen verbirgt sich eine drastische Maßnahme, mit der das kommunistische Regime in der damaligen Tschechoslowakei gegen die katholische Kirche vorging. Am 14. April 1950, nur gute zwei Jahre nach Regierungsantritt der Kommunistischen Partei, überfallen bewaffnete Kräfte des Polizei- und Parteiapparats die Klöster der männlichen Orden. Die Ordensmitglieder werden verhaftet, viele von ihnen zur…
Radiofeature
100 Jahre Acht-Stunden Tag. Der lange Kampf um faire Arbeitszeiten
vom 30.12.2018 | Gerhard Schröder"100 Jahre Acht-Stunden Tag. Der lange Kampf um faire Arbeitszeiten" ist ein Radiofeature von Gerhard Schröder für den Deutschlandfunk in der Reihe "Geschichte Aktuell". Beginnend im November 1918, zeichnet der Beitrag nach, wie die Situation in Deutschland nach Ende des Ersten Weltkrieges, und vor allem die Novemberrevolution, den Weg zur Einführung des Acht-Stunden-Tages ebnet. Die Arbeitsbedingungen im späten 19. Und frühen 20. Jahrhundert sind katastrophal. Neben niedrigen Löhnen und…
Radiofeature
68 – Europa auf den Barrikaden
vom 24.12.2018 | bis zum 28.12.2018Der 5-teilige Audiobeitrag des Deutschlandfunks „68 – Europa auf den Barrikaden“ berichtet von den Ereignissen um das Jahr 1968 in Jugoslawien, Italien, Polen, England und Spanien. Die so genannte 68er-Bewegung war eine soziale Bewegung, aus der die Neue Linke mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen des Sozialismus hervorging. Ihren Ursprung hatte die Bewegung in den USA und den Protesten gegen den Vietnamkrieg. Daraufhin setzten in zahlreichen europäischen Staaten ebenfalls Protestwellen ein,…
Radiofeature
Die Verfolgung der Kirchen im Kommunismus
vom 03.11.2007 | Till JanzerDie Verfolgung der Kirchen von 1948 bis 1989 unter dem kommunistischen Regime stellt bis heute eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Tschechoslowakei dar. Das Radiofeature „Die Verfolgung der Kirchen im Kommunismus“ von Till Janzer beleuchtet diese Ereignisse und zeichnet die immer umfassendere Verfolgung der Kirche in der Tschechoslowakei unter dem kommunistischen Staatspräsident Klement Gottwald nach. Bereits kurz nach Gottwalds Machtübernahme begannen die Säuberungen, von denen…
Podcast | Interview
Gulag-Zeitzeugenarchiv
vom 28.10.2015 | Dr. Meinhard StarkIn den vergangenen Jahrzehnten hat der Historiker Dr. Meinhard Stark mehr als 250 ehemalige Lagerhäftlinge bzw. ihre Kinder in Russland, Polen, Kasachstan, Litauen und Deutschland interviewt. Im Rahmen eines von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderten Projektes der Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Universität Bonn sind die über 1.200 Stunden umfassenden Gespräche ebenso wie die schriftlichen Unterlagen im Umfang von mehr als 46.000 Blatt digitalisiert worden.…
Radiofeature
Antisemitismus im Kreml
vom 28.02.2018 | Jens RosbachJens Rosbachs Radiofeature „Antisemitismus im Kreml“ widmet sich der Frage nach der Verfolgung von sowjetischen Jüdinnen und Juden unter Stalin. Ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung hatte die Oktoberrevolution unterstützt – auch wegen der klaren Haltung gegen Antisemitismus der Bolschewiki. Unter Stalin verkehrte sich diese Haltung jedoch nach und nach ins Gegenteil. Kann für die Zeit des Zweiten Weltkrieges ein staatlicher Antisemitismus noch nicht direkt nachgezeichnet werden, ändert sich…