In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Wer war wer in der DDR
Grau, Günter
* 10.3.1940Geb. in Quedlinburg (Harz); Vater Angest.; 1958 – 62 Studium der Volkswirtschaft; 1961 – 71 Red. der Wiss. Ztschr. der KMU Leipzig; 1968 – 70 externes Teilstudium der Psychol., 1971 Dr. phil.; nach Weigerung, der SED beizutreten, keine Zulassung zur Habil.; »Bewährung in der Praxis«: 1971 – 83 Arbeit im Verlag Edition Leipzig, 1983 – 86 in der Ev. Verlagsanstalt; seit 1973 nebenberufl. Studien zur Sexualität u. Weiterbildung in Psychotherapie u. Sexualberatung; 1985 – 90 Teilbeschäftigung als…
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Graul, Elisabeth
* 1928 – ✝ 2009Wie viele ihrer Generation, die in frühen Lebensjahren die NS-Diktatur erlebt hatten, wollte Elisabeth Graul nach 1945 mit jugendlicher Begeisterung beim Neuaufbau einer demokratischen, humanistischen Gesellschaft mitwirken. Doch als plötzlich wieder Menschen in ihrer thüringischen Heimatstadt spurlos verschwanden und der Widerspruch zwischen den SED-Parolen und der Realität unerträglich wurde, suchte sie Gleichgesinnte, um sich zu widersetzen. Sie fand sie beim „Widerstandskreis der Jugend der…
Wer war wer in der DDR
Greifzu, Paul
* 7.4.1902 – ✝ 10.5.1952Geb. in Suhl; 1908 – 16 Volksschule; 1916 – 19 Lehre als Werkzeugmacher u. Mechaniker; ab 1919 in der väterl. Kfz-Reparaturwerkstatt Leonhard Greifzu, Eigenbau eines Sechssitzer-Bobs (Teiln. an Bob-Rennen in Oberhof); 1920 Volontariat in der Motorradfirma »Krieger & Gnädig« in Suhl (Umbau einer »KG« als erste Rennmaschine); 1921 erstmals Teiln. an einer Langstreckenfahrt; 1923 3. Pl. beim 1. Adlerbergrennen; 1924 Sieger der Bergprüfungsfahrt Saalfeld-Arnsgereuth; 1925 Sieg beim 2.…
Wer war wer in der DDR
Greiner-Pol, André
* 12.5.1952 – ✝ 15.12.2008Geb. in Berlin; Mutter Tänzerin, Vater Komponist u. Ltr. des Erich-Weinert-Ensembles, aufgewachsen bei den Großeltern in Berlin; ab 1961 klass. Violinenunterricht; Lehre als Elektronikschlosser bei der DR, anschl. Arbeiter im Gleisbau; Wehrdienst bei der Volksmarine, dort Gründung der Band »WAF-Expression«; Rückkehr nach Berlin, Gelegenheitsarb. als Bote, Verkäufer, Pförtner, Schwarztaxifahrer; Gitarrenausb. an der Musikschule Berlin-Friedrichshain; 1975 Geiger in der Rockgruppe »Elephant«; 1976…
Wer war wer in der DDR
Greßmann, Uwe
* 1.5.1933 – ✝ 30.10.1969Geb. in Berlin; unehel. Kind eines Dienstmädchens; aufgew. bei versch. Pflegeeltern, in Waisenhäusern u. Kinderheimen; Volksschule; 1949 Ausbildung zum Elektroinstallateur, abgebrochen infolge Erkrankung an Tuberkulose; Krankenhausaufenthalt bis 1954; autodidakt. Bildungsdrang, begünstigt durch die Krankheit lyr. u. zeichner. Versuche, die seinen Lebenswillen stärkten; ungelernte Tätigkeiten (bis 1958 Montierer, 1958 – 65 Bote u. Mitarb. der Poststelle des HO-Gaststättenbetriebs Berlin); schloß…
Wer war wer in der DDR
Grieb, Michael
* 12.2.1921 – ✝ 17.10.2003Geb. in Tännesberg (Oberpfalz); Vater Schuhmachergeselle, Mutter Putzfrau u. Küchenhilfe; 1927 – 35 Volksschule in Tännesberg, 1935 – 38 Berufsschule u. Lehre als Bäcker in München; 1938 / 39 Arbeit als Bäcker in München u. Heidelberg; 1940 – 45 Wehrmacht; Mai bis Sept. 1945 in brit. Kriegsgefangenschaft in Wendorf bei Kiel als Ziegelputzer tätig. 1945 Bauhilfsarbeiter in Kiel; Nov. 1945 Übersiedl. nach Waren (Müritz); 1946 – 48 dort Bäckergeselle in einer Bäckerei; 1946 SED; 1947 Meisterprüfung…
Wer war wer in der DDR
Griewank, Karl
* 16.8.1900 – ✝ 27.10.1953Geb. in Bützow (Mecklenb.); Vater Arzt; Studium der Geschichte, Germanistik, Philos. u. Volkswirtschaftslehre in Göttingen, Leipzig, Rostock u. Berlin; 1922 Prom. in Rostock mit einer ideengeschichtl. Studie (40er Jahre des 19. Jh.); 1922 – 26 Hauslehrer, Red. einer Berliner Ztg.; 1926 – 46 tätig in der Notgemeinschaft der dt. Wiss. bzw. der Dt. Forschungsgemeinschaft, dort zunächst persönl. Referent von F. Schmidt-Ott, dann Ltr. der Abt. Geisteswiss. u. Verlagswesen; 1934 Mitgl. der Bekennenden…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Grimm, Wilhelm
* 23.11.1907 – ✝ 24.2.1973Geboren am 23. November 1907 in Mannheim; Schlosser. In den zwanziger Jahren Mitglied der KPD. Bis 1932 im KJVD und Mitglied der RGO-Leitung Baden, Redakteur der »Arbeiter-Zeitung« und der Zeitung »Der schaffende Bauer« in Mannheim. 1932 wurde Grimm nach Nordbayern geschickt, Anfang 1933 Chefredakteur des KPD-Organs »Neue Zeitung« in München. Dort im April 1933 verhaftet, kam er in das KZ Dachau, im September 1939 in das KZ Mauthausen. Im Dezember 1943 als sogenannter Vorbeugehäftling entlassen, sofort zum Gebirgsjägerregiment in Garmisch eingezogen, geriet er im Mai 1945 südlich von Bologna in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Aufgrund einer Denunziation wurde Grimm dann von Sonderlager zu Sonderlager gebracht und saß bis 1946 in einem amerikanischen Internierungslager, obwohl zahlreiche Mitgefangene aus Dachau seine einwandfreie Haltung im KZ bestätigten. Erst Ende 1946 konnte Grimm nach Mannheim zurückkehren, trat der KPD bei und wurde Chefredakteur des »Badischen Volksechos«. Er war Bezirks- und Kreisvorsitzender der KPD in Mannheim, wurde aber 1948/49 gerügt und dann abgesetzt, weil er gegenüber seinem Vorgänger, dem »trotzkistischen Parteifeind« Willy Boepple zu »liberal« war. Nach dem KPD-Verbot arbeitete er bis 1969 als Korrektor am »Mannheimer Morgen«, 1968 Mitglied der DKP. Wilhelm Grimm starb am 24. Februar 1973 in Mannheim.
Wer war wer in der DDR
Grobbel, Karl
* 29.10.1896 – ✝ 3.1.1971Geb. in Berlin; Volksschule; Gymnasium »Zum Grauen Kloster« in Berlin; Ausbildung zum Bankkfm.; im 1. Weltkrieg Wehrdienst, schwer verwundet, zul. Ltn.; 1917 Gefangenschaft in Frankreich u. der Schweiz; 1919 Abitur; anschl. Studium der Volkswirtschaft u. Jura in Berlin; Bankkfm.; 1920 Zentrumspartei; 1924 – 33 deren Gen.-Sekr. in Ost-Mittel-Dtl., für die Diasporagebiete; 1925 – 33 Hrsg. der Monatsschrift »Der Weckruf«; Juni 1933 Schnellgerichtsverfahren u. drei Mon. »Schutzhaft«; Wehrdienst; bis…
Wer war wer in der DDR
Grohe, Marlis
* 2.7.1940 – ✝ 11.11.1990Geb. in Erfurt; 1947 – 55 Volksschule; Ausbildung zur Bibliothekshelferin; ab 1950 aktiver Schwimmsport beim SC Turbine Erfurt, Spezialdisz.: Brustschwimmen; 1955 DDR-Mstr. über 200 m; DDR-Rekorde über 100 m u. 200 m; 1956 aus gesundheitl. Gründen leistungssportl. Laufbahn beendet; 1957 – 59 Arbeit als Kontoristin; 1959 – 62 Fernstudium an einer FS für Trainer; 1959 – 81 Schwimmtrainerin; 1973/74 Cheftrainerin beim SC Turbine Erfurt; trainierte u. a. den vierfachen Olympiasieger Roland Matthes;…
Wer war wer in der DDR
Gronau, Heinz
* 1.1.1912 – ✝ 28.10.1977Geb. in Leipzig; Vater Buchdrucker; Volksschule; 1926 – 30 Ausbildung zum Dentalmechaniker, dann arbeitslos; 1930 KPD; bis 1933 Mitgl. der KJVD-BL Sachsen; 1933 viermal vorübergehend verhaftet; 1934/35 Hilfsarb.; 1935 erneut verhaftet, wegen Hochverrats zu 30 Mon. Zuchthaus verurteilt, verbüßt bis 1938 in Zwickau, dann KZ Buchenwald, hier Mitgl. der illeg. Partei- u. der Internat. Militärorg., 11.4.1945 an der Selbstbefreiung der Häftlinge beteiligt. 1945/46 Personalltr. des Sozial- u.…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Gropper, Roberta
* 16.8.1897 – ✝ 1.2.1993Geboren am 16. August 1897 in Memmingen, Tochter eines Webers; 1905 Umzug nach Ulm, dort von 1911 bis 1924 Arbeiterin in einer Zigarettenfabrik. 1915 schloß sie sich der Arbeiterjugend an und wurde 1918 Mitglied der Gewerkschaft, im Januar 1919 gehörte sie zu den Mitbegründern der Ulmer KPD. 1924 zunächst Kassiererin, wurde sie 1925 Frauenleiterin der BL Württemberg in Stuttgart. Hier lernte sie ihren späteren Mann, den Chefredakteur der »Arbeiterzeitung«, Paul Langner kennen. 1927 war sie Delegierte Württembergs auf dem XI. Parteitag in Essen. Ende 1927 folgte sie ihrem Mann nach Mannheim, wo sie als Stenotypistin in der KPD-BL Pfalz arbeitete und Frauenleiterin war. Von Herbst 1928 bis Frühjahr 1929 mit Langner im Bezirk Oberschlesien in Gleiwitz tätig. Ab Juni 1929 Stenotypistin in der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin bzw. in der Informationsabteilung des ZK der KPD. Im Sommer 1930 wurde sie Leiterin der Frauenabteilung der BL Berlin-Brandenburg, danach bis Juni 1932 der Frauenabteilung des ZK der KPD. Wegen ihrer Zugehörigkeit zur Neumann-Remmele-Gruppe abgesetzt, dann Instrukteurin des ZK. Roberta Gropper wurde im September 1930 im Wahlkreis Berlin als Abgeordnete in den Reichstag gewählt, dem sie bis Juli 1932 angehörte. Nach illegaler Arbeit emigrierte sie im Mai 1934 unter dem Decknamen Paula Brenner nach Paris, über Kopenhagen und Stockholm kam sie Ende Februar 1935 in die Sowjetunion, bei der IAH in Moskau beschäftigt. Im Mai 1935 starb ihr Mann Paul Langner, und sie war zunächst ohne Funktion, dann Redakteurin in der VAA. Im November 1937 wurde Roberta Gropper vom NKWD verhaftet und zu dreieinhalb Jahren Lager verurteilt, wegen Zugehörigkeit zu einer »antisowjetischen Gruppierung« (Neumann-Remmele-Gruppe). Margarete Buber-Neumann, die mit Roberta Gropper u. a. deutschen Frauen im berüchtigten Moskauer NKWD-Gefängnis Butyrka inhaftiert war, schilderte in ihrem Buch »Als Gefangene bei Stalin und Hitler« eine beklemmende Szene. Auf die Frage von Roberta Gropper, ob Buber-Neumann nach der Entlassung über das in der Sowjetunion Geschehene im Ausland berichten würde, und sie antwortete, »daß das unsere Pflicht sei«, sagte Gropper: »Um Gottes willen, tue das nicht! Du darfst den Arbeitern nicht ihre Illusionen, nicht ihre Hoffnung rauben!« Nach ihrer Freilassung war Roberta Gropper Korrektorin an der »Roten Fahne« in der Autonomen Republik der Wolgadeutschen. Im September 1941 verbannt, überlebte sie in Sibirien als Hausangestellte und Schneiderin. 1947 konnte Roberta Gropper nach Berlin zurückkehren, wurde Mitglied der SED und zunächst Instrukteurin der Frauenabteilung des PV, anschließend bis 1949 Frauensekretärin der SED Groß-Berlin, dann von 1949 bis 1952 Vorsitzende des DFD Berlin und ab 1952 Direktorin der Sozialversicherung von Ost-Berlin, sie erhielt 1977 den Karl-Marx-Orden. Ihre Zeit im Gulag in der Sowjetunion wurde wie bei allen Überlebenden in der DDR verschwiegen, auch im Gropper-Porträt der Ost-Berliner Autorin Luise Dornemann von 1981. Roberta Gropper starb am 1. Februar 1993 in Berlin.
Wer war wer in der DDR
Graubner, Wolfgang
* 24.9.1933Geb. in Wünschendorf (Krs. Marienberg); Vater Arbeiter; Grundschule; 1948 – 51 Lehre als Elektromonteur; 1950 FDJ; 1951 – 53 Elektromonteur im VEB Kombinat Espenhain; 1953 – 56 Abiturausbildung an der ABF »Wilhelm Pieck« in Freiberg; 1956 – 61 Studium an der TH Ilmenau, Dipl.-Ing.; 1957 SED; 1961 – 68 Ass. am Inst. für theoret. Elektrotechnik der TH Ilmenau; 1968 Prom. zum Dr.-Ing; 1968/ 69 Zusatzstudium an der Polytechn. Hochschule in Kiew; 1969 – 71 wiss. Mitarb. bzw. Abt.-Ltr. in der VVB…
Wer war wer in der DDR
Gregor, Kurt
* 21.8.1907 – ✝ 5.5.1990Geb. in Dresden; Vater Arbeiter; Volksschule in Dresden; 1923 – 26 Ausbildung zum Maschinenbauer, bis 1927 im Beruf tätig; 1926 – 31 Weiterbildung in Abendkursen zum Maschinenbau-Ing.; 1927 – 32 Techniker bzw. Ing. in Arbeitsvorbereitungsbüros Dresdener Maschinenfabriken; 1931 KPD u. RH; 1932 – 38 Techniker bzw. Techn. Dir. in Maschinenfabriken der UdSSR; 1938 Rückkehr nach Dtl.; 1938 – 45 Ltr. der Normabt. bzw. Techn. Ltr. in dt. Maschinenfabriken, zumeist in Dresden; 1938 – 45 illeg. pol.…
Wer war wer in der DDR
Greiner, Johann (Hans)
* 12.10.1923 – ✝ 9.5.2003Geb. in Wien; Vater Dreher; 1930 – 33 wg. der berufl. Tätigkeit des Vaters in Singapur u. Malaysia; 1933 – 35 Volksschule in Wien; 1935 – 38 Bundesrealschule Wien; 1938 / 39 Lehre als Gärtner an der priv. Lehranstalt Wien-Kagran; 1939 – 42 Höhere Versuchs- u. Lehranstalt für Gartenbau Wien-Klosterneuburg, Abitur; 1942 Wehrmacht, Verwundung in der UdSSR; 1943 – 45 Studium am Inst. für Landschafts- u. Gartengestaltung an der HU Berlin. 1946 – 49 Tätigkeit beim Landschaftsarchitekten Walter Rossow…
Wer war wer in der DDR
Grell, Heinrich
* 3.2.1903 – ✝ 21.8.1974Geb. in Lüdenscheid (Westf.); Vater Metzgermstr.; Gymnasium; 1922 – 27 Studium der Mathematik u. Naturwiss. an der Univ. Göttingen, 1926 Prom. bei Emmy Noether zur Idealtheorie; 1928 – 34 an der Univ. Jena, 1930 Habil. u. Doz.; 1934 Umhabilitierung an die Univ. Halle, dort im April 1935 verhaftet u. amtsenthoben; 1935 – 39 arbeitslos, Gelegenheitsarbeiten; 1939 – 44 Arbeitsgr.-Ltr. im Entw.-Büro der Messerschmitt-AG in Augsburg; 1944/45 Mathematiker beim Reichsforschungsrat Erlangen. 1947/48…
Wer war wer in der DDR
Gretschko, Andrej Antonowitsch
* 17.10.1903 – ✝ 26.4.1976Geb. in Golodajewka (Samaraka, Asowsches Meer); ab 1919 in der Kavallerie der Roten Armee; bis 1925 Infanterieschule; 1928 Mitgl. der KPdSU; Frunse-Militärakad.; 1936 Regt.-Kdr., dann in Stabsstellungen; 1939/40 im sowj.-finnischen Krieg Kdr. eines Schützenregt., später Chef der Org.-Abt. eines Korpsstabs; Juni 1941 Oberst; 1941 Chef einer Kavalleriediv.; 1942 Befehlshaber erst der 12., dann der 47., 18. u. 1943 der 56. Armee, Gen.-Ltn.; zugl. stellv. Oberbefehlshaber der 1. Ukrain. Front; 1945…
Wer war wer in der DDR
Gries, Wilhelm
* 4.5.1894 – ✝ 22.9.1971Geb. in Koblenz; Gymnasium, Abitur; Studium der Rechts- u. Staatswiss.; 1914 Kriegsfreiwilliger, 1915 – 20 franz. Kriegsgef.; 1920 Zentrumspartei; ab 1921 Redakteur am »Düsseldorfer Tageblatt«; 1928 – 33 stellv. bzw. Chefred. des Zentralorgans der Zentrumspartei »Germania«; 1934 – 38 Chefred. der »Saarbrücker Landesztg.« (Befürworter des Anschlusses des Saargebiets an Dtl.); 1938 – 45 Redakteur des in Berlin erscheinenden »Dienstes für Deutschland« (ein für das Ausland bestimmter tägl.…
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Grigorenko, Pjotr
* 1907 – ✝ 1987Geboren wurde Pjotr Grigorenko (Petro Hryhorenko) 1907 in einer Bauernfamilie in dem südukrainischen Dorf Borisowka bei Saporischschja. Er arbeitete als Schlosser, Bahnarbeiter, Heizer und Lokführer und war in der Bewegung des kommunistischen Jugendverbandes Komsomol aktiv. Grigorenko organisierte 1922 eine Komsomol-Gruppe in seinem Heimatdorf, war 1930 Delegierter des Komsomol-Treffens und 1929–31 Mitglied des Zentralkomitees des Komsomol der Ukraine. 1927 trat er der Kommunistischen Partei…
Wer war wer in der DDR
Grimmer, Reginald Otto
* 1.5.1926 – ✝ 4.10.1994Geb. in Leipzig; Vater Schlosser, Mutter Schneiderin; 1940 – 43 Ausbildung zum Dreher, im Beruf in Leipzig tätig; 1943 – 45 Truppführer, RAD; 1945 Arbeit als Schmelzer u. Schmied; sowj. Kriegsgefangenschaft, Antifa-Schule. 1949 SED; VDJ; Sekr. der FDJ-KL Leipzig u. Vors. der Pionierorg. Leipzig; 1949 Ressortltr., Sekr. der FDJ-KL u. Vors. der Pionierorg. Leipzig; 1949/50 Sekr. für Agit.-Prop. der SED-KL Leipzig; 1950/51 Sektoren-Ltr. in der Abt. Agit. SED-LL Dresden; 1951/52 Instrukteur u. 1952…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Grobis, Paul
* 3.6.1894 – ✝ 26.11.1943Geboren am 3. Juni 1894 in Neudörfel/Böhmen; wuchs in Berlin-Wedding auf und lernte Schlosser. Soldat im Weltkrieg. Danach Mitglied der USPD, mit deren linkem Flügel er 1920 zur KPD ging. Er war dann seit 1923 im hauptamtlichen Parteiapparat. Nachdem die Linken die Parteiführung übernommen hatten, kam Grobis als Ruth-Fischer-Anhänger im Mai 1924 nach Hannover, Orgleiter im Bezirk Niedersachsen. Im Oktober 1924 kurze Zeit inhaftiert. Während der Auseinandersetzungen mit den Ultralinken in Niedersachsen ( Iwan Katz, Theodor Gohr usw.) war Grobis Anhänger der Fischer-Zentrale. Nach dem »Offenen Brief« schwenkte er zur Thälmann-Führung über. 1926 aus Hannover abberufen, war er einige Zeit in Berlin, dann Parteisekretär in Frankfurt/Oder und Berlin-Brandenburg-Ost. 1928 Abgeordneter des Preußischen Landtags, dem er bis 1932 angehörte. Ab Februar 1930 Kursant an der Internationalen Leninschule in Moskau. 1931 wurde er als Nachfolger Hermann Schuberts Polleiter des Bezirks Ostpreußen, Mitte 1932 kam er zurück in den zentralen Parteiapparat. Nach dem Verbot der KPD arbeitete Grobis noch einige Monate illegal im Verbindungsapparat, wodurch sich seine Kenntnisse der KPD-Organisation erweiterten. 1934 von Werner Kraus denunziert und von der Gestapo verhaftet. Im Gefängnis wurde er von Kraus »bearbeitet« und trat schließlich in den Dienst der Gestapo, die mit seiner Hilfe vor allem in Ostpreußen dann viele KPD-Funktionäre festnehmen konnte. Gemeinsam mit Werner Kraus wurde Paul Grobis am 18. Januar 1935 vom 2. Senat des Kammergerichts Berlin wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Bereits am 9. September 1935 kam Grobis mit einer fünfjährigen Bewährung frei, 1940 war die Bewährungsfrist abgelaufen, die Reststrafe wurde im Gnadenweg erlassen. Grobis, der als Fräser bei der Firma „G. Kerger“ in Berlin-Friedrichshain arbeitete, kam bei einem alliierten Luftangriff am 26. November 1943 in Berlin-Reinickendorf ums Leben.
Wer war wer in der DDR
Gröllmann, Jenny
* 5.2.1947 – ✝ 9.8.2006Geb. in Hamburg; Vater Bühnenbildner, Mutter Theaterfotografin; 1949 Übersiedl. der Fam. nach Schwerin; 1953 – 55 Schulbesuch in Schwerin, 1955 – 63 in Dresden; zugl. 1961 Debüt in der Hauptrolle des Brecht-Stücks »Die Gesichte der Simone Machard« am Dresdner Theater; 1963 – 66 Studium an der Staatl. Schauspielschule Berlin; 1966 – 92 Engagement am Maxim-Gorki-Theater Berlin, zunächst in kleineren Rollen; ab 1967 zunehmend Rollen auch in DEFA- u. vor allem Fernsehfilmen; nach dem Debüt im…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Grönsfelder, Karl
* 18.1.1882 – ✝ 20.2.1964Geboren am 18. Januar 1882 in Frankfurt/M. als Sohn einer Köchin und eines Dieners und Kutschers, verbrachte die Kindheit bei den Großeltern im württembergischen Landstädtchen Bartenstein; lernte Mechaniker und arbeitete von 1900 bis 1903 in Frankfurt, Köln und anderen Orten. 1903 Übersiedlung nach Nürnberg, wo er bis zu seinem Tode wohnte. Im Jahre 1908 trat Grönsfelder der SPD und dem Metallarbeiterverband bei. Von 1910 bis 1913 gehörte er zum Zirkel junger Genossen, die sich mit sozialistischer Literatur befaßten und Anhänger Rosa Luxemburgs waren. Während des Krieges als Mechaniker reklamiert, schloß er sich 1917 der USPD an und wurde 1919 einer der Mitbegründer der KPD (Spartakusbund) in Nürnberg. 1920 Betriebsrat und Delegierter des III. KPD-Parteitags. Nach der Vereinigung mit der USPD Mitglied der Bezirksleitung der KPD Nordbayern, dann von 1921 bis 1924 Vorsitzender der BL. Auf dem VIII. Parteitag im Januar 1923 in die Gewerkschaftskommission delegiert und auf diesem Parteitag auch in den ZA gewählt. Als Nachfolger von Otto Graf zog er 1923 in den Bayerischen Landtag ein, 1924 als Abgeordneter gewählt, blieb er bis 1928 in diesem Parlament. Im Juni 1924 wegen Weiterführung der verbotenen KPD festgenommen, einige Zeit in »Schutzhaft«. 1925 führte er – neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter – als Instrukteur den UB Augsburg; 1926 Landessekretär der KPD und nach Ablauf der Legislaturperiode Sekretär für Gewerkschaftsfragen bei der BL Nordbayern. Im Februar 1930 wurde Grönsfelder aus der KPD ausgeschlossen, da er gegen den RGO-Kurs und die Thesen vom »Sozialfaschismus« aufgetreten war. Danach Mitglied der KPO, für diese bis 1933 aktiv. Im April 1933 von der Gestapo verhaftet, kam er bis 1935 ins KZ Dachau. Bis 1937 erwerbslos, dann Mechaniker. Grönsfelder trat 1946 wieder der KPD bei, 1947 in die BL Bayern gewählt, aber 1949 als Titoist und Brandler-Anhänger erneut ausgeschlossen. Danach Mitglied der Gruppe Arbeiterpolitik, in der er bis zu seinem Tode einen Zirkel leitete. Karl Grönsfelder starb am 20. Februar 1964. Seine Frau Emma Grönsfelder (* 3. 1. 1883 – 10.11. 1967) machte seit 1918 sämtliche Etappen seiner politischen Laufbahn mit. Sie war Delegierte des VII. Parteitags 1921. 1933 verhaftet, saß Emma Grönsfelder von April bis September 1933 in »Schutzhaft« im Zuchthaus Aichach.
Wer war wer in der DDR
Groß, Jurij
* 1.1.1931Geb. in Wendischbaselitz (Krs. Kamenz, Sachsen); Vater Steinarb.; Volksschule; 1945 – 48 Ausbildung zum Tischler; 1948 SED; 1948/49 Studium am sorb. Lehrerbildungs-Inst. in Radibor (Krs. Bautzen); bis 1953 als Lehrer tätig; 1950 FDGB; 1952 – 55 Abg. des Krs.-Tags Kamenz; 1954 Instrukteur der SED-KL Kamenz, 1954/55 dort 1. Sekr. der FDJ-KL; 1955 – 64 2. Sekr., Juni 1964 – Nov. 1989 1. Sekr. des BV der Domowina; 1959 – 71 Mitgl. des ZR der FDJ; 1962 – 67 Fernstudium an der PHS, Dipl.-Ges.-Wiss.;…
Wer war wer in der DDR
Graul, Walter
* 11.11.1913 – ✝ 1992Geb. in Berlin; Vater Arbeiter; Volksschule; 1928 SAJ, 1931 KJVD; 1928 – 1931 Laufbursche u. Lehrling im Rechtsanwaltsbüro Landau in Berlin; 1931 – 34 kaufm. Angest. bei der Verwertungsgesell. für Urheberrechte Gema bzw. Stagma in Berlin, 1935 – 39 bei der Rhein.-Westfäl. Versicherungsgesell. in Berlin, 1939 – 43 bei Benzolvertrieb Berlin; 1939 – 41 illeg. Arbeit in Berlin-Neukölln; 1943 – 45 Wehrmacht; 1945 – 49 sowj. Kriegsgef. 1949 Rückkehr nach Dtl.; SED; 1949 – 54 Red., Mitgl. des…
Wer war wer in der DDR
Gregori, Theo
* 31.7.1929Geb. in Rochlitz (Krs. Mittweida); Vater Maurer; Volksschule; 1944/45 Montagearb.; 1945 Landarb. 1945 – 48 Ausbildung zum Zimmermann; 1947 SED; 1948/49 Angest. beim Rat des Krs. Rochlitz; 1949/50 Offz.-Schüler an der VP-Schule Döbeln (Bez. Leipzig); 1950/51 Abt.-Ltr. bei der VP Leipzig; 1951/52 Offz.-Hörer an der VP-Schule Kochstedt (b. Dessau); 1952/53 stellv. Ltr. der Abt. Militärfragen des FDJ-ZR; 1954 Offz.-Hörer an der HS für Offz.; 1954/55 Red. der Abt. Vorschriften im KVP-Stab; 1955 – 59…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Greiner, Daniel
* 27.10.1872 – ✝ 8.6.1943Geboren am 27. Oktober 1872 in Pforzheim, Sohn eines Schuhmachers; studierte nach Abschluß des Gymnasiums in Worms Theologie und Philosophie an der Universität Gießen. Nach dem Studium und der Promotion über Immanuel Kant 1897 Rektor und Hilfsgeistlicher (Assistent) in Schotten/Oberhessen, 1899 Heirat mit Emilie Suppes. Zuletzt als Pfarrer tätig, schied 1902 nach Bruch mit der Kirche aus seinem Amt aus, blieb aber Christ. Ab 1903 arbeitete Greiner als Bildhauer und Maler, wurde dann zum Mitglied der berühmten Künstlerkolonie Darmstadt berufen und lebte ab 1908 in Jugenheim/Bergstraße. Vor dem Weltkrieg in der SPD, 1917 Übertritt zur USPD. Greiner stand auf dem linken Flügel der Partei und kam 1920 zur KPD. Delegierter auf dem Vereinigungsparteitag im Dezember 1920 für den Bezirk Hessen. Er rückte im Juni 1924 für Adam Ebner, der in den Reichstag einzog, in den Hessischen Landtag nach. Im Dezember 1924 in den Landtag gewählt, spielte Greiner dort bis 1927 eine achtunggebietende Rolle. 1926 wurde ein Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat, das seit 1923/24 gegen ihn lief, durch eine Amnestie eingestellt. Greiner gehörte in der KPD zur Linken und war 1925 sehr aktiv. Sein Versuch, Christentum und Kommunismus zu verbinden, isolierte ihn, er zog sich nach 1926 von der direkten Politik zurück. Als Künstler war er eine bekannte Persönlichkeit, schuf zwischen 1924 und 1932 mit Holz- und Linolschnitten die »Greiner-Bilderbibel«, aber zugleich zahlreiche kämpferische, radikale, politische Arbeiten. Nach 1933 politisch verfemt, blieb er künstlerisch aktiv. Daniel Greiner starb am 8. Juni 1943 in Jugenheim/Bergstraße. 1948 stellte der Evangelische Preßverband Darmstadt die erste Gedächtnisausstellung »Daniel Greiner« zusammen, dann folgte zum 100. Geburtstag 1972 »Der Bildhauer und Maler Daniel Greiner«. Im September 2003 fand schließlich in Wetzlar zu Ehren des Künstlers eine Ausstellung seines vielfältigen Schaffens statt. Greiners Tochter Waltraud heiratete 1925 den KPD-Funktionär Johannes Fladung. Greiners Schwiegersohn Heinrich Bersch (*15. 9. 1901 in Jugenheim), verheiratet mit Tochter Helga, seit 1927 in der KPD, ging 1932 als Ingenieur in die UdSSR, wurde dort im Juli 1937 vom NKWD verhaftet und am 9. Oktober 1937 erschossen.
Wer war wer in der DDR
Grell, Günter
* 11.1.1926 – ✝ 28.4.1997Geb. in Lichterfelde (Krs. Oberbarnim); Vater Arbeiter; Grundschule; Lehre u. Arbeit als Verwaltungsangest.; 1943 RAD; 1943 / 44 Wehrmacht; 1944 – 47 in brit. u. amerikan. Kriegsgef. 1947 Landarb.; 1947 – 51 Angest. der Sozialversicherungskasse Oberbarnim; 1951/52 Sachbearb. im VEB Rohrleitungs- u. Apparatebau Finow; 1952 – 54 Sekr. der SED-BPO im VEB Walzwerk Finow; 1954 / 55 Lehrgang an der SED-BPS in Beeskow; 1955 – 60 Ass., Lehrer u. Lehrstuhlltr. an der SED-BPS in Eberswalde; 1955 – 64…
Wer war wer in der DDR
Grewe, Günther
* 7.8.1924Geb. in Essen-Borbeck; Vater Grubenangest.; Mittelschule; 1939 – 41 Ausbildung zum Elektroinstallateur; 1942 – 45 Wehrmacht, OGfr. 1945 – 49 Elektroinstallateur; Geschäftsf. u. Prokurist; 1945 FDGB; 1946 CDU; 1948 Mitbegr. der Volkskongreßbew. in Thür.; Besuch der Landesschule für Nat. Pol. in Eisenach; 1949 DSF; 1949/50 Org.-Sekr. der NF in Altenburg; 1950 – 52 dort stellv. Landrat; 1952/ 53 stellv. Vors. des CDU-Bez.-Verb. Gera; 1953/54 stellv. OB von Gera; 1954 – 60 Vors. des CDU-Bez.-Verb.…
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Griesbach, Walter
* 7.5.1902 – ✝ 1943Geboren am 7. Mai 1902 in Stettin, Sohn einer Arbeiterfamilie, wuchs im Kreis von acht Geschwistern in zerrütteten Familienverhältnissen auf; bis 1932 als Hofgänger in der Landwirtschaft sowie als ungelernter Arbeiter tätig. Seit 1919 war Griesbach gewerkschaftlich organisiert, er trat 1928 dem RFB und 1929 der KPD bei, war Vorsitzender des Erwerbslosenausschusses Güstrow. Von Oktober 1932 bis März 1933 in Moskau, war Griesbach unter dem Decknamen Hermann Kursant an einem militärpolitischen Lehrgang, später kehrte er illegal nach Deutschland zurück. Mit gefälschten Papieren auf den Namen Ernst Hamprecht lebte Griesbach in Berlin und wirkte als Kurier der illegalen Landesleitung für den Oberbezirk Süd-West. Er fuhr zur Anleitung nach Kassel, Frankfurt/M., Mannheim, Stuttgart und München und überbrachte gefälschte Pässe und Geldbeträge an illegal arbeitende Funktionäre. Zusammen mit Adolf Rembte, Max Maddalena, Robert Stamm und Käthe Lübeck am 27. März 1935 in Berlin verhaftet und vom 2. Senat des VGH am 4.Juni 1937 zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Walter Griesbach starb 1943 im Zuchthaus Sonnenburg.
Wer war wer in der DDR
Grimm, Peter
* 24.3.1965Geb. u. aufgewachsen in Berlin; Vater Dipl.-Ökonom, Mutter Vermessungsing.; 10. OS u. EOS »Gerhart Hauptmann« in Berlin-Friedrichshagen sowie EOS »Alexander von Humboldt« in Berlin-Köpenick; 1982 Teiln. an der Beerdigung von Robert Havemann, danach Kontakt zu Werner Fischer, Ralf Hirsch u. Katja Havemann; 1983 nach einem ver- gebl. Anwerbeversuch neun Tage vor dem Abitur auf Veranlassung des MfS von der Schule verwiesen; anschl. bis 1986 Hilfsarbeiter im Transformatorenwerk Berlin-Oberspree…
Wer war wer in der DDR
Grimmer, Gerhard
* 6.4.1943 – ✝ 9.10.2023Geb. in Katharinaberg (Krs. Brüx, ČSR/Hora Svaté Kateřiny, Tschechien); Grundschule in Seligenthal; begann 1955 als Fußballer u. Skisportler bei der BSG Stahl Seligenthal, Kreismstr. Viererkombination; Lehre als Maschinenschlosser in Schmalkalden; 1961 NVA (Gotha), Wechsel zum ASK Vorwärts Oberhof (Trainer Horst Wagner); 1966 SED; dreimal Teiln. an Olymp. Winterspielen, 1968 7. Platz 4 x 10 km, 1972 6. Platz 4 x 10 km, 1976 5. Platz 50 km; 1970 Vize-WM 30 km, 4 x 10 km u. Bronze 50 km; 1974 WM…
Wer war wer in der DDR
Grodotzki, Hans
* 4.4.1936Geb. in Preußisch-Holland (Ostpr./Pasłęk, Polen); Mai 1945 Aussiedl. nach Menterode (Thür.); 1942 – 51 Grundschule; 1951 – 54 Lehre als Bergmann im VEB Kali-Werk Volkenroda; begann als Tischtennisspieler, ab 1952 Fußballspieler bei der BSG Aktivist Menterode; Wechsel zur Leichtathletik, 1955 beim SC Aktivist Brieske-Senftenberg, Rückkehr nach Menterode nach einem halben Jahr; 1956 KVP/NVA; 1956 – 58 beim ASK Vorwärts Erfurt (Trainer Erich Bock); 1956 DDR-Juniorenrekord 5.000 m (14:18,0); Herbst…
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Gromulat, Albert
* 6.7.1882 – ✝ 24.8.1950Geboren am 6. Juli 1882 in Nestowethen/Krs. Ragnit in Ostpreußen. Kam mit 15 Jahren nach Berlin, war Hilfsarbeiter, Krankenpfleger und Heilgehilfe im Krankenhaus Berlin-Moabit. Nach seinem Militärdienst 1902 bis 1904 Hilfsmonteur in der Autofabrik Horch & Co. Seit 1907 Mitglied der SPD. Von 1907 bis 1914 Kraftfahrer, während des Krieges als Kraftwagenführer eingesetzt. 1919 Revisor bei der Mineralwasserversorgungsgesellschaft Berlin. 1920 Bürovorsteher, von 1921 bis 1923 Expedient. 1917 Mitglied der USPD, 1919 der KPD. Von 1923 bis 1933 hauptamtlicher Mitarbeiter der KPD-Zentrale bzw. des ZK. Gromulat war der »Quartiermacher« des ZK der KPD und arbeitete unter dem Decknamen Günther in einem speziellen Ressort des AM-Apparates. Im Auftrag von Herbert Wehner sicherte er Anfang 1933 den Thälmann-Nachlaß und durchsuchte auch die Wohnung von Hermann Remmele nach Material, was diesen in den Fraktionskämpfen belasten sollte. Im November 1933 emigrierte Gromulat nach Frankreich und war dort offiziell Sekretär der »Sozialvereinigung deutscher politischer Emigranten«. Ab September 1939 Internierung, Mai 1941 Emigration mit seiner Frau Berta nach Mexiko, hier Mitglied der KPD-Leitung unter Paul Merker. 1947 Rückkehr nach Deutschland, zunächst Mitarbeiter der Deutschen Verwaltung des Innern, zuletzt Sekretär der SED-Parteigruppe in der Hauptverwaltung Deutsche Volkspolizei. Gromulat lag ab Sommer 1950 schwerkrank in der Charité und wurde dennoch zu einer Stellungnahme zum Beschluß des ZK vom 24. August 1950 über die Verbindungen deutscher Emigranten zu Noel H. Field aufgefordert. Albert Gromulat starb am 22.November 1950 in Ost-Berlin.
Wer war wer in der DDR
Gropp, Rugard Otto
* 22.3.1907 – ✝ 4.7.1976Geb. in Magdeburg; Vater Stadtinspektor; 1926 – 29 Werkstudent der Germanistik, Geschichte, Philos. u. Kunstgeschichte in Leipzig, München u. Halle; 1929 KPD; versch. Beschäftigungen als Stenotypist, u. a. in der sowj. Handelsvertr. in Berlin; 1940 Wiederaufn. des Studiums in Halle; Teiln. an illeg. pol. Arbeit gegen das NS-Regime; 1941 Verhaftung durch die Gestapo wegen »Verdachts auf Hochverrat«, ein Jahr Gefängnishaft, anschl. KZ Sachsenhausen, 1944 Versetzung ins Strafbat. 999, Flucht zur…
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Groß, Alfred
* 22.5.1945Geb. in Berlin; Vater Lehrer; OS; 1960 FDJ; 1959 – 62 Ausb. zum Landwirt, Meisterabschluß; 1964 – 67 Instrukteur der FDJ-KL Brand-Erbisdorf; 1965 SED; 1967 Lehrgang an der BPS; 1968 2. Sekr., 1969 – 72 1. Sekr. der FDJ-KL Brand-Erbisdorf; 1972 stellv. Ltr., dann Abt.-Ltr. im ZR der FDJ; 1978 Studium an der PHS, Dipl.-Gesellschaftswiss.; 1979 – 89 Mitgl. des ZR der FDJ u. des Büros; 1982 – 89 Sekr. des ZR der FDJ; VVO; Nov. 1989 Ltr. der Abt. Parteibetriebe, Druckereien, Verlage u. Gebäude des ZK…
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Graul, Ernst
* 10.7.1886 – ✝ 25.2.1958Geboren am 10. Juli 1886 in Zeitz, Sohn eines Maurers. Lehre bei einem Rechtsanwalt, anschließend kaufmännischer Angestellter in Zeitz. 1906 Mitglied der Gewerkschaft und der SPD, war von 1911 bis 1920 Mitarbeiter der Geschäftsführung des Konsumvereins Eintracht in Essen. Von 1915 bis 1918 Soldat im Weltkrieg und Anschluß an die Gruppe Internationale und den Spartakusbund. Im September 1920 Mitglied der KPD. Von 1921 bis 1923 Sekretär der KPD in Essen. Bereits 1921 von der Polizei als »bekannter Kommunistenführer« bezeichnet. Als Rechter 1924/25 vorübergehend aus der Partei ausgeschlossen. Dann bis 1926 Sekretär der KPD des Bezirks Ruhrgebiet und von 1926 bis 1928 Bezirkssekretär der RHD Bezirk Ruhrgebiet, anschließend Mitglied des ZK der RHD. Graul war von Juni 1928 bis September 1930 2.Geschäftsführer der Konsum- und Spargenossenschaft Merseburg. 1930 wurde Graul, der immer auf dem rechten Flügel der Partei stand, wegen »rechtsopportunistischer Tendenzen« aus der KPD ausgeschlossen. Er trat der KPO bei, deren Vorsitzender er bis 1933 in Merseburg war. Von 1930 bis 1932 erwerbslos, half er ab November 1932 seiner Frau, die ein kleines Tabakgeschäft eröffnet hatte. Im August/September 1933 in Polizeihaft in Halle und von 1939 bis 1945 noch bei der Luftschutzpolizei in Merseburg dienstverpflichtet. Graul war ab Juni 1945 Kassenleiter der AOK in Merseburg und trat der KPD, 1946 der SED bei. Ab August 1945 Bürgermeister und von April 1946 bis Dezember 1950 Oberbürgermeister der Stadt Merseburg, anschließend Rentner. Ernst Graul starb am 25. Februar 1958.
Wer war wer in der DDR
Grehn, Klaus
* 26.9.1940 – ✝ 28.6.2017Geb. in Grevesmühlen (Mecklenb.); Vater Arbeiter; 1947 – 55 Zentralgrundschule in Grevesmühlen; 1955 FDJ; 1955 – 58 Ausbildung zum Tischler; 1958 – 60 ABF Rostock, Abitur; 1960 – 62 Veterinärmedizinstudium an der HU Berlin, 1962 nach Kritik an Mängeln in der Versorgung wegen »Schädigung des Ansehens« der Univ. Relegation; 1962 Eisenmacher im Kabelwerk Oberspree Berlin; 1962 – 64 NVA, Uffz.; 1964 – 73 Mitarb. der Zollverw. Berlin, zul. Zollkommissar; 1965 – 68 FS der Zollverw.; 1966 – 89 SED;…
Wer war wer in der DDR
Greiner-Petter, Werner
* 15.11.1927 – ✝ 15.5.1986Geb. in Lauscha (Thür.); Vater Glasmacher; Volks- u. Berufsschule, Lehre u. Arbeit als Feinmechaniker u. Werkzeugmacher; 1943 – 45 RAD u. Wehrmacht; 1944 NSDAP; 1945 brit. Kriegsgef. 1946 Arbeiter im Demontagekommando Suhl, 1946 / 47 Werkzeugmacher in Suhl u. Steinach; 1947 – 51 Glasmacher, Meister, Planungsltr., Betriebsass. u. 1951 / 52 Werkltr. im VEB Glaswerke Lauscha; 1950 SED; 1952 – 54 Abt.-Ltr. in der HV Glas u. Keramik im Min. für Leichtind.; 1954 – 62 erneut Werkltr. im VEB Glaswerke…
Wer war wer in der DDR
Greß, Wolfgang
* 9.5.1929 – ✝ 21.3.2000Geb. in Berlin; Vater Lehrer, Mutter Schneiderin; Schule; Praktikant in einem Stahlbaubetrieb in Berlin-Reinickendorf; 1947 SED; 1948 – 51 Studium an der HfÖ Berlin u. der HU Berlin, 1951 Dipl.-Wirtsch.; Wirtschaftsfunktionär; 1951 – 58 Mitarb. bzw. Abt.-Ltr. Planung im Min. für Maschinenbau bzw. Schwermaschinenbau; 1958 – 63 Abt.-Ltr. im VVB Energiemaschinenbau; 1964 GD VVB Rohrleitungen u. Isolierungen in Leipzig; 1965 Ltr. der Abt. Chemieanlagen im Volkswirtschaftsrat; 1966 – 71 stellv. Min.,…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Grewe, Richard
* 17.3.1894 – ✝ 25.12.1937Geboren am 17. März 1894 in Hamburg; Maurer. Seit 1920 in der KPD, er nahm 1923 am Hamburger Aufstand teil, flüchtete 1924 in die Sowjetunion und wurde als Politemigrant anerkannt. Redakteur an der »Deutschen Zentral-Zeitung« (DZZ) in Moskau, dort Leiter der Landwirtschaftsredaktion, Mitte der dreißiger Jahre zum Parteisekretär der Redaktion gewählt. Grewes Unterschrift stand unter vielen Beurteilungen, die das NKWD über verhaftete Mitarbeiter einforderte. Im Oktober 1937 amtierender Chefredakteur der DZZ, aber bereits am 14.November 1937 vom NKWD verhaftet. Obwohl er bei der Gerichtsverhandlung die in den Verhören erzwungenen Aussagen widerrief, wurde Richard Grewe am 25. Dezember 1937 vom MKOG als »aktiver Teilnehmer der antisowjetischen trotzkistischen Sabotage- und Terroristenorganisation« zum Tode verurteilt und am gleichen Tag erschossen. Grewes Lebensgefährtin und spätere Frau Gertraut Bernier (* 4. 8. 1901 – † 13. 12. 1969) war Stenotypistin, seit 1919 in der KJD, ab 1923 in der KPD. Bis 1930 bei der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin beschäftigt, anschließend bei Metalloimport in Moskau, ab 1934 Sekretärin der DZZ in Moskau. Nach ihrem Mann verhaftet und zu drei Jahren Lager verurteilt, war sie bis 1941 in Kasachstan, dann Arbeit im Lazarett in Alexandrow, ab 1946 beim dortigen Postamt und zuletzt in einer Möbelwerkstatt. Im April 1956 durfte Gertraut Bernier in die DDR, wurde Mitglied der SED und war Sekretärin im Cheflektorat des Dietz Verlages.
Wer war wer in der DDR
Griesheimer, Dietmar
* 26.7.1938Geb. in Chemnitz; Vater Arbeiter; Grund- u. OS; 1952 FDJ; 1957 / 58 u. 1960 / 61 Volontär bei der Ztg. »Volksstimme« in Karl-Marx-Stadt; 1958 – 62 Journalistikstudium an der KMU Leipzig, Dipl.-Journalist; 1959 SED; 1962 – 64 Red. der Ztg. »Neuer Tag« in Bad Freienwalde; 1964 – 66 Stellv. des Vors. des Rats des Kreises Bad Freienwalde; 1966 – 70 Abt.-Ltr., 1970 1. Stellv. des Chefred. u. 1976 – 89 Chefred. der SED-Bezirksztg. »Freie Presse« Karl-Marx-Stadt (Nachf. von Werner Kessel); 1976 – 89…
Wer war wer in der DDR
Grimm, Johannes (Hans)
* 7.2.1910 – ✝ 1.4.1995Geb. in Zwickau; Vater Angest.; 1917 – 26 Schulbesuch in Zwickau, anschl. Schlosserlehre u. Laborantenausbildung an der Ingenieurschule Zwickau, 1929 Abschluß als Chemotechniker; danach bis 1931 Betriebschemiker in der Taschenlampenfabrik Tabarz; externes Studium an der MLU Halle u. der Univ. Leipzig, dort 1932 Begabtenabitur; 1932 – 35 Studium der Biologie an der MLU Halle, ab 1936 an der Univ. Kiel, dort 1937 Dipl. u. 1938 Prom. mit der Arbeit »Schädelproportionen u. absolute Größe in der…
Wer war wer in der DDR
Grimmling, Hans-Hendrik
* 13.7.1947Geb. in Zwenkau bei Leipzig; Vater Chemiewerker, Mutter Krankenschwester; 1966 Abitur; 1966 – 68 Armeedienst; danach Transportarb., Bühnenarb. u. Bühnenbildass. an der Volksbühne Berlin; ab 1969 Studium an der HS für Bildende Künste Dresden, ab 1970 an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig; 1974 – 77 Meisterschüler bei Gerhard Kettner an der HS für Bildende Künste Dresden; 1975 Arbeit an einer »Dokumentation für 12 Grafiken u. 16 Instrumente« mit dem Komponisten Thomas Hertel; 1977 VBK,…
Wer war wer in der DDR
Groh-Kummerlöw, Grete
* 6.2.1909 – ✝ 16.2.1980Geb. in Plauen (Vogtl.); Vater Arbeiter; Volks- u. Berufsschule; 1924 – 32 Textilarb.; 1925 Dt. Textilarbeiterverb.; 1927 KJVD, 1930 KPD; 1930 – 33 Abg. des Sächs. Landtags (jüngste Abg. in Dtl.); 1931 – 33 KJVD-Funktionen, Org.-Ltr. des KJVD; 1933 illeg. pol. Arbeit als KJVD-Instrukteurin; 28.6.1933 Verhaftung in Bitterfeld, »Schutzhaft«, 8.6.1934 Verurteilung durch das OLG Dresden wegen »Vorber. zum Hochverrat« zu 20 Mon. Zuchthaus, Haft im Zuchthaus Waldheim; nach Entlassung Arbeit als… (* 1909 – 1980) Geboren am 6. Februar 1909 in Plauen/Krs. Zwickau als Grete Groh, Tochter einer Arbeiterfamilie. Von 1924 bis 1945 Textilarbeiterin, sie trat 1927 in den KJVD und 1930 in die KPD ein. Grete Groh wurde 1930 Abgeordnete des Sächsischen Landtages, damals jüngste Abgeordnete in ganz Deutschland. Von 1931 bis 1933 Orgleiterin des KJVD Sachsens. 1933 illegale Arbeit, wurde am 28. Juni 1933 in Bitterfeld verhaftet. Vom OLG Dresden am 8. Juni 1934 zu einem Jahr und acht Monaten Zuchthaus verurteilt, die sie in Waldheim verbüßte. Nach ihrer Entlassung heiratete sie 1937 Heinrich Kummerlöw, von dem sie sich 1950 trennte. Nach der Geburt ihres Sohnes Fritz war sie Hausfrau. Durch Kurt Sindermann bekam sie Verbindung zur Widerstandsgruppe um Anton Saefkow. Am 10.August 1944 verhaftet, wurde sie angeklagt und am 9. Februar 1945 zum VGH nach Potsdam transportiert. Dort am 27. April 1945 durch die Rote Armee befreit. 1945 zunächst für die KPD in Plauen aktiv. Grete Groh-Kummerlöw gehörte von 1946 bis 1980 dem FDGB-Bundesvorstand an und war zeitweise auch Mitglied des Präsidiums. Von 1946 bis 1949 3. Vorsitzende des FDGB Sachsen, von 1949 bis 1957 Abteilungsleiterin und Sekretärin des Bundesvorstandes. Von 1946 bis 1949 Abgeordnete des Sächsischen Landtags, von 1949 bis 1971 der DDR-Volkskammer. Sie erhielt 1979 den Karl-Marx-Orden. Grete Groh-Kummerlöw starb am 16.Februar 1980. Sigrid Koch-Baumgarten veröffentlichte 2001 in der IWK eine biographische Skizze über Grete Groh-Kummerlöw.Andreas Herbst /
Wer war wer in der DDR
Gromzig, Waldemar
* 6.1.1924 – ✝ 9.3.2004Geb. in Lintfort / Moers; Vater Arbeiter; Volks- u. Oberschule, Notabitur; 1942 – 45 Wehrmacht, Offiziersanwärter. 1946 / 47 Ausbildung, anschl. Arbeit als Maurer; 1948 / 49 Holzfäller beim Forstamt Zella-Mehlis; 1949 – 52 Stud. an der Ingenieurschule für Bauwesen Gotha; 1952 Ing. bei der GD für Kraftverkehr u. Straßenwesen; 1951 SED; 1952 – 55 Prüf-Ing. für Statik, Entwurfsing., Gruppenltr. u. 1955 – 59 Techn. Ltr. im Entwurfsbüro für Straßenwesen Berlin; 1959 – 61 Haupting. in der Verw. der HA…
Wer war wer in der DDR
Gropp, Arno
* 26.8.1910 – ✝ 14.6.1990Geb. in Magdeburg; Vater Beamter (Stadtinspektor); Volksschule u. Realgymn.; 1925 –28 Ausbildung zum kaufm. Angest.; 1928 – 33 Lagerist u. Verkäufer; 1930 KPD u. RGO; nach 1933 illeg. Arbeit u. zeitw. inhaftiert; 1935 – 39 Abt.-Ltr. bei der Fa. Brettig & Röhmer in Magdeburg; 1939 – 45 Wehr- macht (Feldwebel); 1945 kurzzeitige amerikan. Kriegsgef. 1945 Verkäufer in Magdeburg; KPD; 1946 pers. Referent des Vors. der KPD-BL Magdeburg; 1946 SED, 1946 / 47 Sekr. des SED-KV Magdeburg; 1947 Hilfsred.…
Wer war wer in der DDR
Groß, Ricco
* 22.8.1970Geb. in Schlema (Erzgeb.); 1977 POS Bockau, 1978 POS Schwarzenberg, begann 1982 bei SG Dynamo Schwarzenberg mit Biathlon; 1983 KJS Altenberg bzw. SG Dynamo Zinnwald (Trainer Klaus Siebert); sechsmal DDR-Jugendmstr.; Junioren-WM: 1989: Team (Gold), Staffel (Bronze); 1990: Staffel (Gold); 1991 Bundeswehr (später Hauptfeldwebel), Wechsel zum SC Ruhpolding (Trainer Fritz Fischer); acht Olympiamedaillen: viermal Gold: Staffel (1992, 1994, 1998, 2006); dreimal Silber: Sprint (1992, 1994), Staffel…
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