In der Kategorie BioLex sind drei wichtige Lexika mit über 5500 Biografien von überzeugten Kommunistinnen und Kommunisten, Renegatinnen und Dissidenten im Volltext recherchierbar.
Das Handbuch „Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945“ wird von Andreas Herbst und Hermann Weber in der 8. aktualisierten Ausgabe herausgegeben. Auf breiter Quellenbasis werden die Schicksale deutscher Kommunisten knapp geschildert, von denen etwa ein Drittel während der NS-Diktatur und durch den Stalinistischen Terror gewaltsam ums Leben kam.
Kurzbiografien zu Personen des politischen Lebens in der DDR stellt das von Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs, Dieter Hoffmann, Andreas Herbst, Ingrid Kirschey-Feix herausgegebene Lexikon ostdeutscher Biographien „Wer war wer in der DDR?“ Ch. Links Verlag, 5. Aufl. 2010 bereit.
Zudem ist das Online-Lexikon www.dissdenten.eu ebenfalls auf unserer Seite aufrufbar. Die über 700 Biografien mit umfangreichen Informationen zu Oppositionellen, Bürgerrechtlern und Dissidenten aus vielen Ländern Ost- und Mitteleuropas werden laufend erweitert.
Wer war wer in der DDR
Hein, Christoph
* 8.4.1944Geb. in Heizendorf (Schles.), aufgew. in Bad Düben (Sachsen); Vater Pfarrer; 1958 – 60 Internatsschüler eines Gymasiums für alte Sprachen in Berlin (West); 1960 Übersiedl. der Familie nach Berlin (Ost); anschl. Broterwerb als Montagearb., Kellner u. Buchhändler; Regieassistent bei Benno Besson am Dt. Theater u. der Volksbühne Berlin, erste Buchkritiken; 1964 Abitur an einer Abendschule; 1967 – 71 Philos.- u. Logikstudium in Leipzig u. Berlin; 1971 – 73 erneute Assistenz an der Berliner…
Wer war wer in der DDR
Heinrich, Reinhart
* 24.4.1946 – ✝ 23.10.2006Geb. in Dresden, aufgewachsen in Kuibischew; Vater Mathematiker, der 1946 – 54 zur wiss. Tätigkeit in der Sowjetunion zwangsverpflichtet wurde; ab 1956 Schulbesuch in Dresden, 1964 Abitur an der Kreuzschule; anschl. Studium der Physik an der TU Dresden, dort 1971 Prom. mit einer Arbeit zur theoret. Festkörperphysik bei Hans-Georg Schöpf; ab 1971 Ass. am Inst. für Physiolog. u. Biolog. Chemie der HU Berlin, Beginn der Zusammenarbeit mit den Biochemikern Mitja S. Rapoport u. Tom A. Rapoport;…
Wer war wer in der DDR
Heinze, Walter
* 18.3.1899 – ✝ 1.8.1987Geb. in Stettin (Szczecin, Polen); Vater Böttchergeselle u. Molkereiinspektor; Mittelschule, Gymnasium, 1917 – 19 Militärdienst; 1919 Studium der Physik, Mathematik u. Chemie an der Univ. Greifswald, 1921 Prom. zum Dr. phil.; ab 1921 Physiker im Versuchslaboratorium der »Osram GmbH« bzw. ab 1939 bei der Firma »Telefunken«, 1943/44 Ltr. einer Außenstelle von »Telefunken« in Paris; 1944/ 45 ltd. Mitarbeiter im Telefunken-Röhrenwerk Erfurt. Ab 1945 Ltr. der Röhrenfertigung, ab 1949 Ltr. der…
Wer war wer in der DDR
Heinze, Dieter
* 7.8.1928 – ✝ 3.3.2006Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); 1946 KPD/ SED; Mitgl. FDJ-KL Döbeln; 1947 Abitur; 1947 – 51 Studium der Wirtschaftswiss. an der Univ. Leipzig; 1947 – 49 Sekr. für Kultur u. Erziehung in der FDJ-Ltg. der Univ.; 1951 Referent für Schulen im Verb. Dt. Konsumgenossenschaften in Berlin; 1952 – 58 Abt.-Ltr. u. stellv. Dir. im Zentralhaus für Volkskunst Leipzig, Sekr. des Präs. für gesamtdt. Laien- u. Volkskunst; 1956 – 58 Mitarb. der SED-KL Leipzig; 1959 Instrukteur, 1960 – 62 Ltr. des Sektors Kunst…
Wer war wer in der DDR
Heisig, Johannes
* 23.4.1953Geb. in Leipzig; Vater Maler u. Grafiker Bernhard H., Mutter Kunsthandwerkerin; 1971 Abitur; 1971 – 73 Biologiestud. an der KMU Leipzig; 1973 – 77 Stud. d. Malerei, Grafik an der HS f. Grafik u. Buchkunst Leipzig, Dipl.; 1974 – 79 Mitarb. in der Werkstatt des Vaters; 1978 – 80 Meisterschüler bei Gerhard Kettner an der HS f. Bild. Künste Dresden, bis 1982 dessen Ass.; 1979 – 80 Stipendium F+F Schule für experimentelle Gestaltung Zürich; 1980 – 91 Lehrtätigkeit HS f. Bild. Künste Dresden, 1982 –…
Wer war wer in der DDR
Heitzer, Heinz
* 7.5.1928 – ✝ 19.4.1993Geb. in Zwickau; Vater Steinsetzer; Volks- u. Mittelschule; 1944/45 Flak-Luftwaffenhelfer. 1945 Ausb. zum Buchhändler in Zwickau; 1946 KPD/SED; 1946 Heimschule für Lehrerausb. in Zwickau; 1946 Schulanwärter an der Rudolf-Weiß-Schule Zwickau; 1946 – 49 Studium der Geschichte an der Univ. Leipzig; 1949 Oberschullehrer für Geschichte nach einem Geschichtsstudium an der Univ. Leipzig; 1949 – 51 Doz. u. Fachrichtungsltr. an der ABF der Univ. Leipzig; 1951 – 56 Aspirant am IfG; 1956 Prom. mit einer…
Wer war wer in der DDR
Helbig, Kurt
* 25.4.1919 – ✝ 21.2.1996Geb. in Derenburg (Krs. Halberstadt); Vater Tischler; Ausbildung zum Schriftsetzer; vor 1933 SAJ; 1933 – 37 Teiln. an der illeg. pol. Arbeit; 1937 verurteilt zu zwölf Mon. Gefängnis; Arbeit u. Revolverdreher in versch. Betrieben; 1939 – 43 Wehrmacht (Infanterie), 1943 zur Roten Armee übergelaufen; 1943 – 48 sowj. Kriegsgefangenschaft; 1944 – 48 Lehrer an einer Antifa-Schule. 1948 Rückkehr nach Dtl.; FDGB; SED; 1948 – 59 Abt.-Ltr., anschl. Sekr. des FDGB-Bundesvorst.; 1954 – 58 Mitgl. des ZK der…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Helfgen, Johann
* 9.5.1887 – ✝ 19.12.1966Geboren am 9. Mai 1887 in Dudweiler/Saar; 1903 bis 1925 Heizer und Maschinist auf den Gruben Dudweiler und Jägersfreude. Von 1907 bis 1909 Militärdienst, 1914/15 Soldat im Weltkrieg. 1917 Mitglied der USPD, 1920 der KPD. Helfgen gehörte von 1920 bis 1924 dem Landesrat Saar an, wurde auf dem VII. Parteitag im August 1921 als Vertreter des Bezirks Mittelrhein Ersatzmitglied des ZA. Ab 1922 Vorsitzender der KPD-Ortsgruppe Dudweiler, dort 1926 aus der KPD ausgeschlossen. Er trat im November 1933 der Saarländischen Sozialistischen Partei (SSP) bei. Nach der Abstimmungsniederlage mußte Helfgen um sein Leben fürchten. Vor seiner Wohnung in Dudweiler hatte die SA eine Hinrichtung inszeniert: Vier Männer der SA trugen eine Tragbahre mit einer ausgestopften männlichen Puppe und einem Mann mit Henkersbeil. Sie stießen dabei wildes Gebrüll und Drohungen gegen Helfgen aus. Am 16. Januar 1935 flüchtete er nach Frankreich, kehrte erst im Herbst 1945 ins Saargebiet zurück und war zeitweise Amtsvorsteher in Ludweiler/Warndt (heute ein Stadtteil von Völklingen). Er war später Funktionär der Bewegung für den Anschluß der Saar an Frankreich (MRS) und kam am 1. Juni 1951 wieder nach Dudweiler. Dort starb Johann Helfgen am 19. Dezember 1966.
Wer war wer in der DDR
Heller, Bert
* 30.3.1912 – ✝ 29.4.1970Geb. in Aachen; 1927 dort Studium an der Kunstgewerbeschule; 1930 Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, Süddtl., Österreich; bis 1940 freischaff. in Laurensburg (b. Aachen); 1940 NSDAP; 1940 – 42 Studium bei H. Kaspar an der Münchener Kunstakad.; 1942 architekturgebundene Werke. 1946 – 50 in Wernigerode (Harz); Doz. an der dortigen Kunstschule; in dieser Zeit Wand-, Tafelbilder u. Zeichnungen; 1950 – 53 Mstr.-Schüler an der DAK bei Heinrich Ehmsen; Mitgl. der SED; 1951 NP; 1953 Prof.…
Wer war wer in der DDR
Hellmann, Martina
* 12.12.1960Geb. in Leipzig; 1963 aktive Schwimmerin; 1972 für die Leichtathletik entdeckt; KJS u. Mitgl. des SC DHfK Leipzig (Trainer: Bernd Thomas); Spezialdisz.: Diskus; 1977 Eidsprecherin der Kinder- u. Jugendspartakia- de; 1982 – 89 SED; 1983 u. 1987 WM; 1988 Olympiasiegerin (persönl. Bestleistung: 76,92 m); VVO; Studium der Soziol. an der KMU Leipzig; nach 1990 Mitarb. der AOK Leipzig.Olaf W. Reimann
Wer war wer in der DDR
Helmschrott, Leonhard
* 5.6.1921 – ✝ 28.10.2011Geb. in Unterthürheim (b. Augsburg); Vater Landwirt; Volks- u. Volksfortbildungsschule; 1935 – 41 Arbeit in der elterl. Landw.; 1941/42 Wehrmacht, Gefr.; Sept. 1942 – 45 sowj. Kriegsgefangenschaft, Antifa-Schule; 1943 Gründungsmitgl. des NKFD, Frontagitator. Nov. 1945 Rückkehr nach Dtl.; 1945 – 47 Red. bei der »Volksztg.« (KPD) bzw. »Landesztg.« (Organ der SED für Mecklenb.-Vorpom.); 1947/48 freier Journalist; 1948 PHS; Juni 1948 Mitbegr. der DBD, Mitgl. des PV u. des Sekr., ab 1955 auch des…
Wer war wer in der DDR
Hempel, Gunter
* 7.6.1932Geb. in Annaberg / Erzgeb.; Schulbesuch in Annaberg u. Leipzig, 1950 Abitur; 1950 – 55 Studium der Musikwiss. u. Kunstgesch. an der Leipziger Univ.; 1961 Prom.; 1956 – 58 Ass. an der Leipziger Univ. (Leipziger Universitätschor); 1958 Mitarbeiter, 1961 Künstl. Ltr. der Konzert- und Gastspieldir. Leipzig; 1970 / 71 Chefred. AMIGA des VEB Deutsche Schallplatten Berlin; 1971 stellv. Verlagsleiter, 1974 Verlagsdir. der volkseigenen Musikverlagsgruppe Breitkopf & Härtel, Friedrich Hofmeister,…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Hein, Wilhelm
* 10.1.1889 – ✝ 17.2.1958Geboren am 10. Januar 1889 in Goldbeck/Pommern als Sohn des Büdners (Kleinbauern) August Hein, siedelte in der Jugend nach Berlin über. Er lernte Maschinenformer und arbeitete in diesem Beruf. 1913 Eintritt in die Gewerkschaft. Im Krieg einige Zeit Soldat. Hein organisierte sich politisch erst 1918 in der USPD, mit deren linkem Flügel kam er im Dezember 1920 zur KPD. 1924 ehrenamtlicher Funktionär im Deutschen Metallarbeiterverband. Ab Oktober 1925 KPD-Stadtverordneter in Berlin. Der Berliner Bezirksparteitag delegierte ihn 1927 in die Bezirksleitung, im gleichen Jahr wurde Hein auf dem XI. Essener Parteitag als Mitglied ins ZK berufen. Hein wurde 1928 als Abgeordneter in den Reichstag gewählt, dem er bis 1933 angehörte. Der XII. Weddinger Parteitag 1929 wählte ihn erneut zum ZK-Mitglied, er wurde nun auch Kandidat des Polbüros. Die rasche Parteikarriere des Freundes Ernst Thälmanns hielt bis 1933 an. 1930 aus dem DMV ausgeschlossen, übernahm Hein in der RGO führende Funktionen, er war stellvertretender Branchenleiter des Revolutionären Formerverbandes, blieb bis 1933 im Polbüro der KPD. Nach dem Reichstagsbrand verhaftet, jedoch schon nach wenigen Wochen wieder freigelassen. Danach eröffnete Hein eine Gastwirtschaft in Berlin-Wedding, laut Gerüchten soll er das im Auftrag und mit Unterstützung der Gestapo getan haben. Die KPD schloß ihn aus und warnte vor ihm. Nach 1945 betrieb er seine Gastwirtschaft weiter, politisch betätigte er sich nicht mehr. Wilhelm Hein starb am 17.Februar 1958 in West-Berlin.
Wer war wer in der DDR
Heinrich, Eberhard
* 12.3.1926 – ✝ 11.2.2019Geb. in Schönau am Katzbach (Niederschl./ Świerzawa, Polen); Vater Angest.; Volksschule, Handelsschule; Lehre als Industriekfm.; 1943 mehrmon. Jugendhaft wg. »illeg. pol. Tätigkeit«; 1944 Ausschl. aus HJ u. Einberufung zum RAD, anschl. Wehrmacht, 1945 desertiert, 1945/46 amerik. Kriegsgefangenschaft. 1945/46 Land- u. Hilfsarb. in Lützelsachsen (Baden); 1946 KPD u. Badische Volksjugend; Juni 1946 Übersiedl. in die SBZ; 1946 SED; Juni – Sept. 1946 Lehrgang an der Jugend- HS; ab Okt. 1946/47…
Wer war wer in der DDR
Heinze, Rudolf
* 10.8.1932Geb. in Leipzig; Ausbildung zum Mechaniker; später Abschluß eines Studiums als Dipl.-Ges.-Wiss.; in den 50er Jahren Planungsltr. im Funkwerk Kölleda (Krs. Sömmerda); 1958 Hauptdir. bzw. GD der VVB Rundfunk u. Fernsehen; 1964 GD der VVB Bauelemente u. Vakuumtechnik; ab 1972 stellv. Vors. der SPK für metallverarbeitende Industrie u. Metallurgie; Delegationsltr. in der Ständ. RGW-Kommission für Maschinenbau; Vors. des Gesellschaftl. Rats der HU Berlin.Hagen Schwärzel
Wer war wer in der DDR
Heiß, Kurt
* 13.8.1909 – ✝ 26.11.1976Geb. in Mannheim; Vater Postbote; Volksschule, Gymn.; Studium der Rechtswiss. in Berlin u. Heidelberg; Mitgl. der Kommunist. Studentenfraktion; später von der Univ. relegiert; 1927 Mitgl. der KPD; Mitgl. im Bund der Freunde der Sowjetunion; 1929 RGO; SSB; 1932 Red. einer kommunist. Ztg.; 1933 »Schutzhaft« im KZ Kieslau, geflohen; Okt. 1933 Emigr. nach Frankreich; 1933/34 Red. der »LHumanité« im Saargeb. (in Mühlhausen); 1934/35 Red. der »Arbeiter-Ztg.« in Saarbrücken; Okt. 1935 in die UdSSR,…
Wer war wer in der DDR
Heisig, Bernhard
* 31.3.1925 – ✝ 10.6.2011Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); Vater Kunstmaler Walter Heisig; Ausbildung im Atelier des Vaters; 1940 – 42 Besuch der Kunstgewerbeschule Breslau; 1942 – 45 Wehrmacht; 1945 sowj. Kriegsgefangenschaft. 1946 / 47 Grafiker im Amt für Information u. Prop. Wrocław, 1947 / 48 in Zeitz u. Gera; 1947 SED; 1948 / 49 Studium an der FS für angewandte Kunst in Leipzig; 1949 – 51 Studium an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig, Lehrer Max Schwimmer u. Walter Münze; 1951 – 54 freischaff.; 1954 – 68…
dissidenten.eu
Hejdánek, Ladislav
* 1927 – ✝ 2020Ladislav Hejdánek wurde 1927 in Prag geboren. Er studierte Philosophie und Soziologie an der Prager Karls-Universität. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Der Begriff der Wahrheit und einige seiner ontologischen Voraussetzungen“ verteidigter er 1952 beim letzten nichtmarxistischen Professor der Philosophischen Fakultät, Jan Blahoslav Kozák. Aufgrund seiner christlichen Überzeugung wurde Hejdánek die wissenschaftliche Laufbahn verwehrt. Nach mehrmonatigen Arbeitseinsätzen und zweijährigem…
Wer war wer in der DDR
Held, Rudolf
* 22.3.1911 – ✝ 22.5.1987Geb. in Bach (Krs. Oberwesterwald); Vater Arbeiter; Grundschule; Lehre u. Arbeit als Schmied u. Maschinenarb.; Mitgl. im Arbeitersportverein u. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. 1945 / 46 KPD / SED; 1945 / 46 Ltr. des techn. Amts der Stadt Bad Wilsnack; 1947 – 49 Arbeitsgebietssekr. der SED-KL Perleberg; 1949 / 50 Angest. der Sozialversicherungskasse in Bad Wilsnack u. Nauen; 1951 / 52 Vors. der SED-KPKK Osthavelland-Nauen; 1952 / 53 Mitgl. der SED-BPKK Frankfurt (Oder); 1954/ 55 Lehrgang an der…
Wer war wer in der DDR
Helfrich, Carl
* 13.8.1906 – ✝ 31.5.1960Geb. in Lampertheim am Rhein (b. Mannheim); Vater Reichsbahnsekretär; Volksschule in Lampertheim, Oberrealschule in Worms; Studium in Heidelberg u. Gießen; 1935 Prom. zum Dr. phil.; Mitarb. des Ausw. Amts; 12.9. 1942 zus. mit Ilse Stöbe als GRU-Agent verhaftet; Haft zus. mit Heinrich Rau in der Gestapo-Zentr. Prinz-Albrecht-Straße; Herbst 1943 KZ Sachsenhausen, Ende 1943 – 45 KZ Mauthausen (7.5. befreit, Aug. entlassen); informierte dort die illeg. Lagerltg. ( Franz Dahlem) über SS-Pläne; Ltr.…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Heller, Richard
* 26.10.1908 – ✝ 5.5.1944Geboren am 26. Oktober 1908 in Dessau, Sohn einer Arbeiterfamilie; Knecht, Brauerei- und Steinbrucharbeiter. Er trat 1929 in Wülfrath im Rheinland in die KPD ein. Bereits 1930 holte ihn Robert Stamm, Polleiter des Bezirks Nordwest, aus dem Rheinland nach Bremen, wo er Johannes Koschnick als Sekretär für Gewerkschaftsarbeit der BL ablöste. 1932 Leiter des Kampfbundes gegen den Faschismus in Bremen, wurde im März 1933 verhaftet und saß bis Dezember 1933 in KZ-Haft. Nach seiner Freilassung übersiedelte Heller nach Hamburg und beteiligte sich am Widerstand gegen die Nazis. 1935 erneut verhaftet und zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, aus dem er 1939 entlassen wurde. Heller fand Anschluß an die Widerstandsgruppe um Bernhard Bästlein. Im August 1943 in Bremen verhaftet, zunächst für einige Wochen in das KZ Sachsenhausen eingeliefert. Am 5. Mai 1944 durch den VGH zum Tode verurteilt, Richard Heller wurde am 6. Juli 1944 in Hamburg hingerichtet.
Wer war wer in der DDR
Helm, Rolf
* 30.3.1896 – ✝ 9.4.1979Geb. in Dresden; Vater Jurist; bis 1914 Gymnasium, Abitur; 1914 – 18 Militärdienst, 1915 Ltn.; 1919 – 22 Studium der Rechtswiss. in München, Jena u. Leipzig, 1. jur. St.-Ex.; an der Univ. Leipzig Prom.; 1922 – 25 Referendariat in Dresden, 2. jur. St.-Ex.; dort Zulassung als Rechtsanwalt; 1921 KPD; ständ. jur. Mitarb. der »Arbeiterstimme«; 1924 KPD-Stadtverordneter in Dresden; 1925 Rechtsanwalt für die RHD; Vors. der Freunde des neuen Rußlands u. des Bundes soz. Geistesarb. in Dresden; 1933…
Wer war wer in der DDR
Hempel, Wolfgang
* 7.2.1927 – ✝ 4.12.2004Geb. in Neustadt / Orla; Oberschule in Erfurt; 1944 / 45 Flakhelfer; nach 1945 kaufm. Lehre bei einer Raiffeisenbank; aktiver Fußballspieler bei Erfurt West (später Fortuna, KWU u. Turbine); ab 1948 freiberufl. Sportreporter beim Sender Weimar; 1952 Wechsel zur Sportred. von Radio DDR (genannt »Doktor«); freier Mitarbeiter beim DFF; Schwerpunktsportarten: Fußball, Eishockey; Berichterstatter von acht Fußball-WM (1954, 1958, 1970 – 90), vier Fußball-EM-Endrunden (1976 – 86), 12 Olymp. Spielen…
Wer war wer in der DDR
Hengst, Karl
* 4.5.1928Geb. in Meerane (Krs. Glauchau); Vater Arbeiter; Volks- u. Oberschule; Landarb., Landw.-Gehilfe; 1946/47 Studium an der landw. FS Thurm (Krs. Glauchau); 1947 – 49 Tierzuchtwart in Willerstedt (Krs. Weimar); 1949 – 51 Studium an den landw. FS Elbisbach u. Zwickau, staatl. geprüfter Landwirt; 1951 SED; 1951/52 Kulturltr. u. Arbeit als Agronom auf der MAS Kamenz; 1952 – 55 Abt.-Ltr. in der SPK; 1955/56 Studium an der Zentralschule des ZK in Schwerin; Fernstudium an der HfÖ Berlin; 1958…
Wer war wer in der DDR
Heinitz, Walter
* 25.8.1915 – ✝ 10.3.1987Geb. in Eppendorf (Krs. Flöha); Vater Streckenarb.; Volksschule; 1930 – 37 Ausbildung u. Arbeit als Orchestermusiker; 1937 RAD, dann Wehrmacht (Musiker u. Sanitäter); 1944 Verurteilung durch Militärgericht wegen »Wehrkraftzersetzung«, Strafbat. 999. April 1945 Rückkehr nach Dtl.; Antifa-Arbeit; 1945/46 KPD/SED; Sept. 1945 Einstellung bei der pol. Polizei (später K 5) Chemnitz; Sept. 1949 Einstellung bei der Verw. zum Schutz der Volkswirtschaft Sachsen (ab Febr. 1950 Länderverw. Sachsen des MfS),…
Wer war wer in der DDR
Heintze, Horst
* 15.8.1927 – ✝ 14.12.1997Geb. in Halle (Saale), Vater Arbeiter; Volksschule; 1942 – 44 Ausbildung zum Maschinenschlosser; 1944 NSDAP. 1945 – 48 Schlosser in Halle u. Ammendorf; 1945 FDGB; 1947 SED; 1948/49 Jugendsekr. des FDGB-KV Halle; 1949 – 52 Sekr. bzw. 1. Sekr. des LV Sachsen-Anh.; 1952/53 Vors. des Bez.-Vorst. Magdeburg des FDGB; 1953 Direkt-, 1954 – 62 Fernstudium an der PHS, Dipl.-Ges.-Wiss.; 1954 – 58 stellv. Vors. des Zentralvorst. der IG Metallurgie; 1958 – 61 stellv. Vors. der IG Metall; 1961 kurzz. Ltr. der…
Wer war wer in der DDR
Heinze, Günther
* 26.7.1923Geb. in Dresden-Blasewitz; Volksschule in Dresden; Ausbildung zum Maschinenschlosser; Leichtathlet u. Basketballer; 1941 NSDAP; Wehrmacht (Luftwaffe), Gefreiter; 1944 – 49 sowj. Kriegsgefangenschaft. 1949 Rückkehr nach Dtl.; 1949 Vors. des Krs.-Sportaussch. Dresden; 1950 – 52 Studium an der DHfK Leipzig, Dipl.-Sportlehrer; 1951 Mitgl. der DDR-Basketballauswahlmannsch.; 1952 – 70 Präs. bzw. Präs.-Mitgl. des Dt. Basketballverb.; 1952 – 54 Abt.-Ltr. Sport- wiss. beim Staatl. Komitee für…
Wer war wer in der DDR
Heise, Wolfgang
* 8.10.1925 – ✝ 10.4.1987Geb. in Berlin; Vater Pädagogikprof., Mutter Doz.; 1943 Abitur; 1943/44 kfm. Ausbildung in Berlin; 1944 als »jüd. Mischling« in einem Arbeitslager bei Zerbst interniert. 1945/46 KPD/SED; Mitarb. der Kulturabt. des Magistrats von Berlin-Steglitz; ab 1946 Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Philos. u. Germanistik an der HU Berlin; dort 1952 wiss. Oberass.; 1954 Prom. zum Dr. phil. über den Frühaufklärer Johann Christian Edelmann; 1955 Wahrnehmungsdoz. für Theorie u. Geschichte der Ästhetik;…
Wer war wer in der DDR
Heitmann, Steffen
* 8.9.1944 – ✝ 14.4.2024Geb. in Dresden; 1963 Abitur; 1964 – 69 Studium der Theol. u. Altphilol. in Leipzig, Erstes u. Zweites theolog. Examen; 1971 – 73 Pfarrvikar u. Pfarrer in der ESG Dresden; 1973 – 82 Referent im Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsen, daneben kirchenjurist. Ausbildung, 1980 Erstes u. 1981 Zweites jurist. Examen; 1982 –90 Kirchenamtsrat u. Ltr. des Ev.-Luth. Bezirkskirchenamts Dresden; Okt. 1989 jurist. Berater der Dresdner Bürgerinitiative »Gruppe der 20«; 1989/90 Mitgl. der Basisdemokrat. Fraktion…
dissidenten.eu
Hel, Iwan
* 1937 – ✝ 2011Iwan Hel wurde 1937 in dem Dorf Klizko in der damals polnischen Woiwodschaft Lwów (heute: Oblast Lwiw) geboren. Sein Vater leitete die örtliche Filiale der Bildungsgesellschaft *Prosvita, nach 1939 war er Leiter einer Kolchose, hatte aber zugleich Kontakt zu den Untergrundstrukturen der *Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) und kämpfte in der *Ukrainischen Aufständischen Armee. Die Familie mütterlicherseits war in der ukrainischen Intelligenz und Nationalbewegung verwurzelt. 1950 wurde…
Wer war wer in der DDR
Heldt, Peter
* 8.11.1933 – ✝ 8.5.1991Geb. in Leipzig; Vater Arbeiter; Grund- u. Oberschule, Abitur; 1949 FDJ; 1953 – 56 Studium der Wirtschaftswiss. an der HS für Binnenhandel Leipzig, Dipl.-Wirtsch.; 1954 SED; 1956 – 63 wiss. Assistent bzw. Oberassistent an der HS für Binnenhandel Leipzig, 1962 Prom. zum Dr. rer. oec.; 1963 – 66 wiss. Oberassistent an der KMU Leipzig; 1966/67 stellv. Sekr. der Univ.-Parteiltg. der SED an der KMU; 1967 – 70 Sekr. der SED-KL der KMU; 1970 – 73 Sekr. für Wiss., Volksbildung u. Kultur der SED-BL…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Helfter, Theodor
* 1903Geboren 1903 in Mainz; lernte Schlosser. Er war lange arbeitslos und lebte in München. Obwohl erst 1930 in die KPD eingetreten, wurde er 1932 Agitpropsekretär der BL Südbayern. Im November 1932 vom ZK an die Internationale Leninschule in Moskau delegiert, kam Helfter nach Kursende im März 1932 nach Engels in die Autonome Republik der Wolgadeutschen. Dort arbeitete er als Vorsitzender eines Gewerkschaftskomitees. Anfang 1937 vom NKWD verhaftet, soll Theodor Helfter während des Krieges im Gulag umgekommen sein.
Wer war wer in der DDR
Hellmann, Willi
* 14.12.1930Geb. in Wismar; Vater Tischler; Volksschule; Ausbildung zum Schiffsmakler u. Spediteur; 1947 FDJ; 1948 SED; DVP; 1950/51 Zentralschule für Kriminalistik in Arnsdorf (b. Dresden); 1951/52 Sachbearb. in der Kripo der Landesbehörde der DVP Mecklenb.; 1952 – 64 Dezernats-Ltr. bzw. Ltr. der Kripo in der Bez.-Behörde der DVP Rostock; 1955 – 60 Fernstudium an der ASR Potsdam, Dipl.-Jur., 1963 – 68 außerplanm. Aspirantur an der Sekt. Kriminalistik der HU Berlin, Dr. jur.; 1964 – 70 1. Stellv. des Chefs…
Wer war wer in der DDR
Helm, Rüdiger
* 6.10.1956Geb. in Neubrandenb.; Vater Rundfunkmechaniker; 1963 – 75 POS, KJS, Abitur; 1969 – 84 Kanurennfahrer im SC Neubrandenb.; 1975 – 82 Studium an der DHfK Leipzig, Dipl.-Sportlehrer; 1985 – 88 Trainer im SC Neubrandenb.; ab 1988 DDR-Nationaltrainer; siebenmal Teiln. an Weltmeisterschaften: 1974 3. Platz im K II über 1.000 m, 1975 2. Platz im K IV u. 3. im K I über 1.000 m, 1977 2. Platz im K I über 1.000 m, 1978 Sieger im K I über 1.000 m, im K II über 500 m u. im K IV über 1.000 m, 1981 Sieger im K…
Wer war wer in der DDR
Hempel, Siegfried
* 27.2.1927Geb. in Dresden; Vater Schriftsetzer, Mutter Modistin; 1933 – 40 Volksschule, 1941 – 44 Buchdruckerlehre bei B. G. Teubner in Dresden, 1944 / 45 Arbeitsdienst, Militär, Kriegsgef. 1945 Rückkehr nach Dresden, 1946 / 47 Buchdrucker in der Landesdruckerei Sachsen in Dresden, 1947 / 48 Studium an der Meisterschule für das Graf. Gewerbe, Leipzig; 1949 SED (bis 1989); 1948 / 49 Volontär in der Landesdruckerei Sachsen in Dresden, 1949 / 50 Fortsetzung des Studiums an der Meisterschule für das Graf.…
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Hengst, Adalbert
* 18.12.1905 – ✝ 17.8.1989Geb. in Essen; Vater Techniker; Volksschule, Lehre u. Arbeit als Gärtner, Maurer u. graf. Zeichner; 1924 KJVD; 1928 KPD; 1930 Mitarb. in der Abt. Agit. der KPD-BL Ruhrgeb.; 1932 u. März 1933 Reichstagskand. im Wahlkrs. Düsseldorf-West; April u. Sept. 1933 durch die Gestapo verhaftet; Verurteilung durch das OLG Hamm; 1933 – 35 Häftling in Osnabrück u. im Moorlager Emsland; nach Entlassung Arbeit als Reklamezeichner u. erneut illeg. Arbeit, 2.9.1939 Verhaftung, 1939/ 40 KZ Sachsenhausen; anschl.…
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Heinks, Heinke
* 26.1.1895 – ✝ 29.1.1968Geb. in Greetsiel (Krs. Norden, Ostfriesland); Eltern Landarb.; 1901 – 08 Volksschule in Pilsum (Krs. Norden (Ostfr.); 1909 – 12 Ausbildung zum Zimmermann, dann ein Jahr im Beruf tätig; Febr. 1913 – 18 freiw. Militärdienst in Wilhelmshaven (Marine); 1918 Mitgl. des Soldatenrats in Wilhelmshaven u. des Spartakusbunds; 1919 Mitgl. der KPD-Bremen, Ltr. der Land-Abt. Nordwest (Bremen); Sept. 1932 – Febr. 1933 Mitarb. in der Landabt. des ZK (zus. mit Philipp Daub u. Rudolf Reutter); Febr. 1933 Ref.… Geboren am 26. Januar 1895 in Greetsiel/Krs. Norden in Ostfriesland, Sohn einer Landarbeiterfamilie; Lehre und Arbeit als Zimmerer. 1913 Militärdienst, ab 1914 Soldat im Weltkrieg. 1918 Mitglied des Spartakusbundes, 1919 der KPD, M-Leiter des UB Emden, ab Februar 1924 UB-Sekretär im Industriebezirk Vegesack, anschließend in Bremerhaven. Die linke Opposition warf ihm später vor, daß er bis 1925 dem »Stahlhelm« angehört habe und erst 1927 der Gewerkschaft beigetreten sei. Ab 1926 Lokalredakteur der Bremer »Arbeiterzeitung«, an der Heinks in den folgenden Jahren die verschiedensten Posten ausfüllte und die er schließlich 1929 als Chefredakteur leitete. 1930 in der Bezirksleitung Nordwest Sekretär für Landfragen, seit 1927 Abgeordneter der Bremer Bürgerschaft und Fraktionsvorsitzender der KPD. Im August 1932 wurde er Mitarbeiter der Abteilung Land im ZK der KPD. Am 28.Februar 1933 in Königsberg verhaftet und in das KZ Esterwegen gebracht, Ende 1933 entlassen, von 1939 bis 1945 Soldat in der Wehrmacht. 1945 wieder Mitglied der KPD, 1945/46 Leiter der Abteilung Landwirtschaft in der KPD-Landesleitung bzw. im SED-Landesvorstand Mecklenburg, von Juni 1946 bis April 1948 in der Abteilung Landwirtschaft im ZS der SED, anschließend stellvertretender Leiter der Hauptverwaltung Land- und Forstwirtschaft der DWK, 1949/50 im DDR-Ministerium für Land- und Forstwirtschaft. Heinks leitete ab September 1950 den Gesamtdeutschen Ausschuß, dann das Westbüro der VdgB. Zuletzt wohnhaft als Parteiveteran in Neuenhagen bei Berlin, wo Heinke Heinks am 29. Januar 1968 starb.Bernd-Rainer Barth
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Heinz, Wolfgang
* 18.5.1900 – ✝ 30.10.1984Geb. in Pilsen (Böhmen/Plzeň, Tschechien) in einer jüd. Fam., aufgew. in Wien; Vater Journalist; Volksschule u. Erzherzog-Rainer-Realgymnasium in Wien; 1917 erstes Engagement in Eisenach (Sommertheater); 1917/18 Schauspieler am Stadttheater Eisenach, 1918/19 am Volkstheater Wien, ab Dez. 1918 bei Max Reinhardt am Dt. Theater in Berlin, 1919 – 23 am Staatl. Schauspielhaus Berlin bei Leopold Jessner, 1923 – 27 in Hamborn u. Hagen sowie an den Hamburger Kammerspielen, 1927 – 33 am Staatl.…
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Heinze, Frieder
* 27.3.1950Geb. in Leipzig; Eltern Inh. eines Reformhauses; 1966 – 69 Berufsausbildung mit Abitur, Facharbeiterbrief als Maurer; 1969 – 74 Studium an der HS für Grafik u. Buchkunst Leipzig bei W. Tübke u. W. Mattheuer; 1974 – 77 Meisterschüler bei W. Tübke und B. Heisig, danach freischaff. Maler in Leipzig; 1977 VBK; 1980 erste gemeinsame Ausstellungsinstallation mit O. Wegewitz in Leipzig; Beginn der Beschäftigung mit Stoff- und Papierbildern sowie Kaschuren; zus. mit L. Dammbeck, G. Firit, H.-H.…
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Heise, Thomas
* 22.8.1955 – ✝ 29.5.2024Geb. in Berlin; Vater Philosoph Wolfgang H.; 1973 Abitur u. Facharbeiterabschluß als Drucker; 1975 Regieassistent bei Heiner Carow (»Bis daß der Tod euch scheidet«); 1978 – 83 Regiestudium an der HFF; 1980 Dokumentarfilm »Wozu über diese Leute einen Film« (EA September 1989); 1982 Drehverbot für den Diplomfilm »Erfinder« u. vorzeitiger Studienabbruch; danach freischaff. Filmemacher ohne Genehmigungen sowie Produktions- u. Aufführungsmöglichkeiten; 1982/83 Hörspiel »Vorname Jonas« (Erstsendung…
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Heitsch, Heinrich
* 10.9.1916 – ✝ 31.3.1986Geb. in Neusalza-Spremberg (b. Löbau, Sachsen); Vater Berufsoffz.; Privat- u. Volksschule, 1926 – 35 Gymnasium; HJ, zul. Führer eines Unterbanns; 1.4.1935 – 45 Wehrmacht, Major; 1945 – 49 sowj. Kriegsgefangenschaft in einem poln. Lager. Aug. 1949 Rückkehr nach Dtl.; ab 15.9.1949 VP-Inspekteur, ab 1.10.1949 VP-Chefinspekteur; Stellv. Ltr. der Abt. Allgemein in der DVdI; 1949/50 Stabschef der HV Ausbildung; 1950 OzbV. der HV A; 1951 – 53 Ltr. der Verw. Versorgung der HV; 1952 SED; 1.10. 1952…
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Helas, Martin
* 5.2.1912 – ✝ 22.12.1994Geb. in Leipzig; Vater Arbeiter; Volks- u. Fortbildungsschule; Lehre u. Arbeit als Schuhmacher, Gelegenheitsarb.; 1929 SAJ; 1931 KJVD; 1932 KPD; ab Febr. 1933 illeg. Arbeit; 2.5.1933 »Schutzhaft« im KZ Colditz, nach Entl. erneute illeg. Arbeit, 19.11.1933 erneute Verhaftung, Mai 1934 Verurteilung zu einem Jahr Zuchthaus, Haft in den Zuchthäusern Zwickau u. Dresden; nach Entlassung Arbeit als Klempnergehilfe u. Schuhmacher; 1941 – 45 Wehrmacht, April – Juni 1945 amerikanische…
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Heldt, Otto
* 8.6.1904 – ✝ 7.7.1978Geb. in Berlin; Vater Tischler; Besuch der Volksschule in Berlin; 1918 – 21 Banklehre bei der Stralauer Bank in Berlin; 1921 – 24 Bankangest.; 1924 / 25 arbeitslos; 1925 – 30 kaufm. Angestellter im Verlag Hackebeil in Berlin; 1930 – 41 Vertriebs- u. Werbeltr. im Sportverlag Berlin; 1941 – 45 Soldat. 1945 – 47 Arbeiter (Aufbauarbeiten) bei der Druckerei König; 1947 Ltr. des neugegr. Sportverlag GmbH (zus. mit Alfred Engel); 1948 SED; 1948 – 50 leitender Mitarb. im Verlag Kultur u. Fortschritt;…
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Hellberg, Martin
* 31.1.1905 – ✝ 31.10.1999Geb. in Dresden; Vater Pfarrer; Ausbildung zum Schlosser; Besuch von Abendkursen für Schauspiel am Dresdner Konservatorium; ab 1924 Schauspieler am Dresdner Staatstheater; Mitwirkung am Arbeitertheater »Rotor«; später in der Agit.-Prop.-Gruppe »Rote Raketen«; 1931 KPD; 1933 vom Staatstheater entlassen, ohne festes Engagement, illeg. Auftritte; 1941 Oberspielltr. in Freiburg i. Br.; 1942 aus der Reichskulturkammer ausgeschl.; 1943 Strafbat. 1945 Gründung der Dt. Schauspielschule München; 1946…
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Hellmann, Rudolf
* 26.6.1926 – ✝ 31.12.2005Geb. in Chemnitz; Vater Dreher; 1940 – 43 Ausbildung zum Maschinenschlosser; anschl. Kriegsdienst, 1944/45 freiw. als Torpedomechaniker bei der Kriegsmarine; brit. Kriegsgefangenschaft. 1946 KPD/SED; 1947 – 50 Schlosser bei der DR in Chemnitz; 1950 Instrukteur der FDJ im Reichsbahnamt; anschl. Landesltr. der SV Lokomotive Sachsen; ab 1952 Angeh. der VP; Sektorenltr. Agit./Prop. in der ZL der SV Lokomotive in Berlin; 1952/53 Sektorenltr. Agit. des Zentralvorst. der GST; 1954 Instrukteur für…
Handbuch Deutsche Kommunisten
Helms, Paul
* 13.10.1901 – ✝ 28.2.1958Geboren am 13. Oktober 1901 in Hamburg; von Beruf Dreher, seit 1919 Mitglied der USPD, 1920 der KPD. Helms gehörte 1932 der RGO-BL Wasserkante an und ging 1933 in die Illegalität. Er wurde verhaftet und 1934 zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung arbeitete er wieder illegal in Hamburg, emigrierte im September 1936 nach Dänemark, wo er Mitarbeiter der AL Nord unter Heinrich Wiatrek wurde. Im Mai 1941 in Kopenhagen verhaftet und am 9. Januar 1943 vom VGH zum Tode verurteilt. Auf Antrag der Hamburger Gestapo wurde die Vollstreckung des Todesurteils mehrmals ausgesetzt, da sich Helms als »Auskunftsperson« zur Verfügung stellte. Kurz vor dem Einmarsch britischer Truppen im April 1945 von der Gestapo freigelassen. Sein weiterer Lebensweg ist ungeklärt, politisch trat er nicht mehr hervor, bekannt ist lediglich, daß Paul Helms am 28.Februar 1958 in Hamburg gestorben ist.
Wer war wer in der DDR
Hempel, Johannes
* 23.3.1929 – ✝ 23.4.2020Geb. in Zittau; Vater Kürschner, Mutter Hausfrau; Mai 1945 Einberufung zum Kriegsdienst; 1947 Abitur; 1947 – 52 Studium der Germanistik, Geschichte u. Philos., dann der Theol. in Tübingen, Heidelberg, Berlin u. Leipzig; kurzzeitig Mitgl. der CDU; 1955 – 58 Hilfsgeistlicher u. Gemeindepfarrer in Gersdorf (b. Glauchau), 1956 Ordination; 1958 – 63 Pfarrer an der Thomas-Kirche in Leipzig, zugl. Studieninspektor u. 1967 – 71 Studiendir. am Leipziger Predigerkolleg St. Pauli; 1960 Prom. zum Dr.…
dissidenten.eu
Henijusch, Laryssa
* 1910 – ✝ 1983Laryssa Henijusch wurde 1910 auf dem Gutshof Żłobowce (Schlobauzy) unweit des in der Zwischenkriegszeit zu Polen gehörenden Städtchens Wołpa (Woupa) in der Grundbesitzerfamilie Mikłaszewicz (Miklaschewitsch) geboren. 1928 absolvierte sie das polnische Gymnasium in Wołkowysk (Waukawysk). 1937 ging sie nach Prag, wo ihr Ehemann, Janka Henijusch, ein Medizinstudium an der dortigen Universität aufgenommen hatte. Nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Polen im Herbst 1939 waren die Mikłaszewiczs…
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